Kontrastansicht zur Hauptnavigation zum Hauptinhalt
1

Aktuelle Meldungen

Hier gelangen Sie zur Übersicht aller News

„Alles laut oder was“

24. April: Internationaler Aktionstag gegen Lärm

Der diesjährige 22. Aktionstag gegen Lärm, der International Noise Awareness Day, am Mittwoch, 24. April, zu dem die Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V. aufgerufen hat, steht unter dem Motto „Alles laut oder was“.

„Lärm trennt Verursacher und Zuhörer in vielen Bereichen des täglichen Lebens und trägt damit zu einer verminderten Lebensqualität bei“, sagt der Leiter des Städtischen Gesundheitsamts Dr. Klaus-Peter Axmann.

Für die Menschen in Deutschland stelle Lärm immer noch eine der am stärksten empfundenen Umweltbeeinträchtigungen dar. Jeder könne einen Beitrag zur Lärmreduzierung leisten, betonen die Fachleute des Städtischen Gesundheitsamtes. So bewirken Schallschutzmaßnahmen und ein bewusstes Fahrverhalten motorisierter Verkehrsteilnehmer eine deutliche Senkung der Lärmbelastung.

Bleibende Gesundheitsschäden vorbeugen

Im Bereich des Freizeitlärms ist lautes Musikhören insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit einem erhöhten Risiko für bleibende Gehörschäden verbunden. Bei Rockkonzerten oder in Diskotheken können Schallpegel auf Werte über 100 Dezibel ansteigen. Sowohl akute Hörschäden wie auch eine langsam fortschreitende Schwerhörigkeit, die von den Betroffenen anfangs nicht bemerkt wird, sind dabei möglich. Die Hörschädigungen durch Lärm sind irreversibel.

Chronische Hörschädigungen können zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Schlaf – und Konzentrationsstörungen, vermehrte Reizbarkeit und Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit sowie Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem bis hin zum Schlaganfall oder Herzinfarkt sind mögliche Folgen, auf die das Ministerium für Soziales und Integration hinweist.

Zum Schutz von Jugendlichen vor Hörschäden hat das Ministerium für Soziales und Integration in Baden-Württemberg eine Fachfortbildung für Diskjockey „Diskjockey Führerschein“ entwickelt. Der Dehoga bietet diese Fortbildung jährlich an.

Auch der verantwortungsvolle Umgang mit Musikabspielgeräten wie beispielsweise MP3-Playern und Handys kann lärmbedingten Erkrankungen entgegenwirken. So können Lautstärkereduzierung bei tragbaren Abspielgeräten eine Verringerung von Hörschäden bei Kindern und Jugendlichen bewirken.