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Einzigartiger deutsch-jüdischer Briefwechsel

Dienstag, 26. Februar, in der Stadtbibliothek

Am Dienstag, 26. Februar, stellen der Autor und Literaturkritiker Rainer Moritz und die Freiburger Autorin Iris Wolff den Briefwechsel zwischen Hanne Trautwein und Hermann Lenz vor. Die im vergangenen Jahr im Insel-Verlag erstmals veröffentlichten 577 Briefe und Karten, die sich die beiden zwischen 1937 und 1946 schrieben, stellen ein bedeutendes zeithistorisches Dokument und einzigartiges Zeugnis einer deutsch-jüdischen Verbindung dar. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek im Theaterforum K3, Berliner Platz 12. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Hanne Trautwein und Hermann Lenz lernten sich 1937 - beide Anfang zwanzig - im Kunsthistorischen Institut der Universität München kennen: er angehender Schriftsteller, sie Studentin der Kunstgeschichte, Halbjüdin. Lenz, der sich fest vorgenommen hatte, im Krieg nie auf einen Menschen zu schießen, war als Soldat der Wehrmacht im Russlandfeldzug an vorderster Front mit dabei. Trautwein entging der Verfolgung dank einer Anstellung als Sachverständige bei einem einflussreichen Kunsthändler, der Beutekunst aus den Niederlanden verkaufte.

Ansprechpartnerin der Stadtbibliothek für Rückfragen: dorit.kuhnle@heilbronn.de, Tel. 07131 56-3135