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Fahrzeugflotte wächst, E-Autos ziehen nach

Halbjahresbilanz der städtischen Kfz-Zulassungsstelle

Der Trend geht weiter nach oben, wenn auch etwas abgeschwächter als in den vergangenen Jahren: Zur Jahreshalbzeit (Stand: 30. Juni) gibt es mit 85 827 Fahrzeugen erneut mehr Kraftfahrzeuge in Heilbronn als je zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr sind das exakt 1430 Fahrzeuge mehr, im Fünf-Jahres-Vergleich ist das ein Plus von 7701 Fahrzeugen.

„Den größten Anteil an dem Zuwachs hat das Auto“, weiß Hermann Gollhofer, Leiter der städtischen Kfz-Zulassungsstelle. Hier weisen die aktuellen Zahlen in seiner Statistik eine Autoflotte mit insgesamt 67 412 Pkw aus – das ist ein Zuwachs von 862 Pkw. Im mittelfristigen Fünf-Jahres-Vergleich beträgt das Plus hier 5669 Autos. Kräftig gestiegen ist auch der Anteil an Lastkraftwagen: Gemeldet sind aktuell 5258 Lkw, das sind 375 mehr als im Vorjahr und 1345 mehr als vor fünf Jahren.

Die drittgrößte Fahrzeuggruppe stellen die Motorräder. Deren Zahl liegt derzeit mit 4656 Zweiräder um 38 Maschinen höher als am 30. Juni 2018. Zudem machen Busse (98, plus 10) sowie Anhänger und sonstige Spezialfahrzeuge (8403, plus 155) einen beträchtlichen Anteil aus.

Anteil von Elektro-Autos verdoppelt

Deutlich nach oben geschossen ist zuletzt die Zahl der Autos mit Elektroantrieb. „Deren Zahl ist von 108 Stück auf jetzt 200 angestiegen“, sagt Gollhofer. Das sind 92 E-Autos mehr als vor einem Jahr, das entspricht fast einer Verdopplung. Im Vergleich zum Pkw-Gesamtbestand machen die Elektro-Autos allerdings nach wie vor nur einen geringen Teil aus – knapp 0,3 Prozent. Aber immerhin: Vor fünf Jahren gab es in Heilbronn nur 43 E-Autos.

Zu den klimafreundlichen Autos zählen außerdem Hybridelektrofahrzeuge, die in Heilbronn nach wie vor stärker vertreten sind als die Elektro-Autos. Sie kommen auf eine Gesamtzahl von 714 Fahrzeugen (plus 139). Ein „E“-Kennzeichen können jedoch nur jene Hybride erhalten, die als sogenannte „Plug-in-Hybride“ extern aufladbar sind und mindestens 40 Kilometer am Stück mit Hilfe von Elektroenergie zurücklegen können: Hiervon gibt es in Heilbronn derzeit 141 Fahrzeuge (plus 55).

Kein „E“-Kennzeichen erhalten die 573 Hybride, die sich nicht von außen aufladen lassen, deshalb beim Aufladen ihres Elektro-Akkus Kraftstoffe verbrennen müssen – und somit CO₂ freisetzen.

775 Oldtimer auf Heilbronns Straßen

Die Zahl der Oldtimer auf Heilbronns Straßen ist im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gestiegen: Waren es 2018 noch 759 betagte Vehikel, so sind es aktuell 775 Fahrzeuge mit einem „H“-Kennzeichen. Im Vergleich zu 2014 hat sich der Anteil der Oldtimer jedoch mehr als verdoppelt: Vor fünf Jahren waren es nur 365 Fahrzeuge.

Fahrzeuge können dann mit einem „H“ am Ende des Kennzeichens versehen werden, wenn sie 30 Jahre alt – durch ein Gutachten bestätigt – weitgehend im historischen Originalzustand sind. Dies bringt den Haltern der motorisierten Kulturgüter durchaus Vorteile: Unter anderem fällt nur eine pauschale Steuer an.

Keine Zuständigkeit für Elektro-Roller

Keine Zuständigkeit hat die Kfz-Zulassungsstelle für die seit 15. Juni auf Straßen und Radwegen zugelassenen Elektro-Kleinstfahrzeuge, die sogenannten E-Roller. Gollhofer weist jedoch darauf hin, dass eine Betriebserlaubnis vorliegen sowie ein Versicherungskennzeichen mitgeführt werden muss. Eine Helmpflicht besteht für die maximal 20 km/h schnellen Gefährte nicht – nichtsdestoweniger empfiehlt sich das Tragen eines Helms.

Online-Termine verkürzen Wartezeit

Die städtische Kfz-Zulassungsstelle kann nicht nur vor Ort, sondern auch online über die Homepage kontaktiert werden. Sehr hilfreich ist dabei die Möglichkeit, online Termine zu reservieren. „Wir haben pro Tag im Schnitt 120 Besucher, davon reservieren zehn bis zwölf vorab über das Internet einen Termin“, sagt Gollhofer. „Ein Online-Termin kann die Wartezeit vor allem zu den Stoßzeiten – also ab 10.30 Uhr vormittags und ab 16 Uhr am Mittwochnachmittag – erheblich verkürzen.“ Wichtig sei jedoch, den Termin auch wirklich bei der für den Stadtkreis zuständigen Zulassungsstelle zu vereinbaren – und nicht bei der räumlich benachbarten Dienststelle des Landkreises.

Ein weiterer Online-Service des 14-köpfigen „Kfz“-Teams ist das Wunschkennzeichen, das über die städtische Webseite reserviert werden kann. Die Zuteilung des Kennzeichens verteuert sich damit nur um 2,60 Euro auf 12,80 Euro. Reserviert werden können Kombinationen mit einem Buchstaben und vier Ziffern sowie zwei Buchstaben und vier Ziffern.

Die städtische Kfz-Zulassungsstelle in der Lerchenstraße 40 (Gebäude Landratsamt) hat montags und donnerstags von 7.30 bis 15 Uhr geöffnet, dienstags und freitags von 7.30 Uhr bis 13 Uhr und mittwochs von 7.30 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 18 Uhr. Informationen gibt es im Netz unter, „Bürger & Rathaus“, Bürgerservice A-Z, Kfz-Zulassungsstelle sowie beim telefonischen Bürgerservice unter Telefon 07131 56-3636.