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Beteiligungsmentoren gesucht
Neues Projekt der Stadt Heilbronn
Um die Vielfalt in der Bevölkerung auch auf politischer Ebene sichtbar zu machen, wird die städtische Stabsstelle Partizipation und Integration in diesem Jahr Beteiligungsmentoren ausbilden. Einsatzmöglichkeiten gibt es zum Beispiel in Bürgerbeteiligungsveranstaltungen, Informationsveranstaltungen zu Wahlen, Orientierungs-/Integrationskursen oder auch in Fachveranstaltungen mit Parteien und Fraktionen.
„Das hiesige Wahlsystem und die Möglichkeiten, sich zu beteiligen, wirken für viele kompliziert und verunsichernd“, sagt Stabsstellenleiterin Roswitha Keicher. „Vor allem Menschen aus anderen Herkunftskulturen haben oftmals Probleme und nehmen zum Beispiel ihr Wahlrecht nicht in Anspruch. Damit gehen nicht nur Wählerstimmen verloren, auch deren Teilhabe am öffentlichen Leben wird dadurch gemindert.“ Darüber hinaus seien auch Einheimischen die Beteiligungsverfahren häufig zu komplex.
Beteiligungsmentor werden können Personen ohne und mit Zuwanderungs-geschichte, mit guten Sprachkenntnissen in Deutsch und eventuell weiteren Sprachen. Auch sollten sie das politische Geschehen mit Interesse verfolgen und Lust haben, Menschen zur Beteiligung auf verschiedenen Ebenen zu motivieren.
Die Ausbildung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Heilbronn statt. Der Kurs startet im Frühjahr dieses Jahres. Erste Einsätze werden bereits vor der Kommunalwahl im April und Mai erfolgen, um bei Anfragen von Gruppen das Wahlverfahren zur Kommunalwahl am 26. Mai erläutern zu können.
Für die neue Initiative hat die Stadt Heilbronn im Rahmen des Projekts „Engagiert in BW“ nun eine Projektförderung vom Landesministerium für Soziales und Integration erhalten. Die Idee hierzu entstand aus der Arbeitsgruppe „Politische Partizipation“ mit Integrationsbeiräten und Mitgliedern unterschiedlicher Parteien.
Interessierte können sich unter Telefon 07131 56-4200 oder per E-Mail: buergerbeteiligung@heilbronn.de an die Stabsstelle Partizipation und Integration wenden.