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Bürgermeisterin Agnes Christner wiedergewählt

Für acht Jahre vom Gemeinderat im Amt bestätigt

Agnes Christner geht in ihre zweite Amtszeit als Bürgermeisterin der Stadt Heilbronn. Mit klarem Votum bestätigte der Gemeinderat am heutigen Donnerstag, 30. Juni, die 63-Jährige im Amt für die nächsten acht Jahre. Ihre erste Amtszeit endet zum 31. August dieses Jahres.

Oberbürgermeister Harry Mergel, der als erster gratulierte, sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir unsere vertrauensvolle und erfolgreiche Arbeit gemeinsam fortsetzen können. Dabei schließe ich Ersten Bürgermeister Martin Diepgen ausdrücklich ein.“

Christner leitet seit September 2014 das Dezernat III mit den Bereichen Schule und Bildung, Soziales, Gesundheit, öffentliche Sicherheit und Ordnung, Kultur und Bürgerservice sowie das Jobcenter Stadt Heilbronn. Die gebürtige Münsingerin ist zudem Aufsichtsratsvorsitzende der Katharinenstift Heilbronn gGmbH und der Volkshochschule Heilbronn gGmbH.

140 Millionen Euro
in Schulen und Kitas investiert

Vor ihrer Wiederwahl zog Christner eine ausführliche Bilanz ihrer Arbeit und gab einen Ausblick auf künftige Schwerpunkte. Dabei verwies sie unter anderem darauf, dass in den letzten acht Jahren in Schulgebäude und Kindertagesstätten über 140 Millionen Euro investiert und sowohl die Schullandschaft als auch das Bildungs- und Betreuungsangebot in den Kitas konsequent nach den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie der Kitakinder und Familien ausgebaut worden seien. Für die Kitas betonte sie, „die qualitative Weiterentwicklung ist uns genauso wichtig wie der quantitative Ausbau.“ Für die Schulen sieht Christner weiteren Bedarf für die Unterstützung bei der Entwicklung zum Lern- und Lebensort, beispielsweise durch den flächendeckenden Ausbau der Schulsozialarbeit.

Ziel: Noch bessere Rahmenbedingungen
für freiwilliges Engagement

Lobend erwähnte Christner die vielfältige und wichtige Arbeit der Heilbronner Kultureinrichtungen, einschließlich der freien Kulturszene. Sie sei froh, dass der Stellenwert der Kultur durch die Heilbronner Kulturkonzeption untermauert werden konnte. Zur Unterstützung der überaus reichen und lebendigen Heilbronner Vereinslandschaft strebt sie noch bessere Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement an. Von der aktuell laufenden Sportentwicklungsplanung erwartet sie wichtige Impulse für die Themen Sportstätten, Spitzen-, Leistungs- und Profisport, Schulsport und die Entwicklung der Heilbronner Sportvereine. Zudem fördere der Sport die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen, was auch in Zukunft ein wichtiges Anliegen bliebe.

Schwerpunkt
Sicherheit und Ordnung

Für die enge Zusammenarbeit in der Stadtverwaltung, aber auch mit der Kreisärzteschaft in der Corona-Pandemie dankte Christner nochmals ausdrücklich. Als Lehre aus der Pandemie sieht sie es als wesentliche Zukunftsaufgabe, Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem abzubauen und die Gesundheitsprävention auszubauen. Schwerpunkt blieben auch die Themen Sicherheit und Ordnung. Von der aktuell laufenden Sicherheitsbefragung erhofft sie sich Auskünfte zum subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger und dazu, wie dieses gestärkt werden könne. Mit Kitas, Schulen und der Transferstelle Nachtleben wolle sie im Herbst eine Sauberkeitskampagne entwickeln.

In Hinblick auf die erschwerten politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen machte Christner deutlich, dass es ihr sehr wichtig sei, die Menschen in prekären Lebenssituationen nicht aus den Augen zu verlieren und die Sozialverbände zu unterstützen. Sie wolle auf Veränderungen aktiv reagieren und vorausschauend, verantwortlich und sorgsam handeln.

Die Bürgerämter, die vor 25 Jahren eingerichtet wurden und seit 2014 ebenfalls zu Christners Aufgabengebiet gehören, hält sie auch in Zukunft für unverzichtbare Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürgern. Auch wenn ein hohes Maß an Digitalisierung angestrebt werde, blieben sie wichtig für ein aktives Leben in den Stadtteilen sowie als Beratungsstellen in komplexen Rechtsgebieten.

Mit der Formel „trotz unsicherer Zeiten die Stadt in eine gute Zukunft zu führen“ warb Christner schließlich um das erneute Votum der Stadträtinnen und Stadträte.

Beruflicher Werdegang: Vor ihrer Wahl zur Heilbronner Bürgermeisterin war Christner von 1986 bis 2014 Dezernentin für Jugend, Familie, Soziales, Pflege, Arbeit und Beschäftigung beim Städtetag Baden-Württemberg. Begonnen hatte die Diplom-Verwaltungswirtin ihren Berufsweg im Sozialamt der Stadt Stuttgart.

Die wiedergewählte Bürgermeisterin Agnes Christner mit Oberbürgermeister Harry Mergel (r.), Erstem Bürgermeister Martin Diepgen (l.) und dem scheidenden Bürgermeister Wilfried Hajek

Die wiedergewählte Bürgermeisterin Agnes Christner mit Oberbürgermeister Harry Mergel (r.), Erstem Bürgermeister Martin Diepgen (l.) und dem scheidenden Bürgermeister Wilfried Hajek