Kontrastansicht zur Hauptnavigation zum Hauptinhalt
1

Aktuelle Meldungen

Hier gelangen Sie zur Übersicht aller News

Dammschulen kurz vor Fertigstellung

Nach langer Bauzeit

In der Dammrealschule in der Heilbronner Nordstadt ziehen in Kürze die Handwerker aus und die 460 Schülerinnen und Schüler ein. Am 18. Juli kehren sie in ihre generalsanierten Klassenräume zurück. Mit diesem Schritt geht eine bald zehnjährige Bauzeit am Schulgebäude, in dem auch die Dammgrundschule ihr Zuhause hat, zu Ende. Bei einem Rundgang verschafften sich am heutigen Freitag, 24. Juni, Bürgermeisterin Agnes Christner und Bürgermeister Wilfried Hajek einen Eindruck vom fast fertiggestellten Schulgebäude.

„Mit der Generalsanierung der Dammschulen ist es uns gelungen, ein historisches Schulgebäude zu bewahren und es zugleich für die Erfordernisse einer modernen Schule herzurichten“, freut sich Oberbürgermeister Harry Mergel über den bevorstehenden Abschluss der Sanierungsarbeiten des bereits im Jahr 1908 eingeweihten Gebäudes. „Nach der Sanierung ist das Haus ein echtes Schmuckstück in der Schullandschaft.“ 

Begonnen hat die umfangreiche Sanierung bereits im Jahr 2012 im Gebäudeteil der Grundschule mit ihren 280 Schülerinnen und Schülern. Sie werden bereits seit Pfingsten vergangenen Jahres wieder in ihren erneuerten Klassenzimmern unterrichtet, nachdem sie von 2015 bis 2021 in eine Containerschule in unmittelbarer Nachbarschaft umgezogen waren. Der Beginn der Hauptarbeiten hatte sich bis ins Jahr 2018 verzögert, nachdem Statiker bei allen Decken massive Mängel festgestellt hatten. Planungen und Kostenrechnungen mussten deshalb komplett überarbeitet werden. Mit dem Ergebnis ist Bürgermeister Wilfried Hajek sehr zufrieden: „Die Sanierung hat sich gelohnt, das Gebäude ist jetzt fit für die nächsten Jahrzehnte.“ 

Nach der Fertigstellung des Grundschulbereichs war die Realschule dran. Auch ihre Schülerinnen und Schüler hatten während der Bauphase in dem nahegelegenen Containerdorf Unterricht. 

Bürgermeisterin Agnes Christner hebt die enge Zusammenarbeit zwischen dem Schul-, Kultur- und Sportamt, dem Gebäudemanagement, den Schulleitungen und der Lehrerschaft in der Bauzeit hervor. „Bei allen Einschränkungen, die die Bauarbeiten mit sich brachten, war es uns wichtig, dass die pädagogische Arbeit nicht leidet und die Schülerinnen und Schüler eine gute Schulzeit haben. Mein Dank gilt Schulleiterin Tina Riek-Hessenthaler von der Grundschule und Schulleiter Slawomir Siewior von der Realschule und den beiden Lehrerkollegien, aber auch den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern und für das große Verständnis und die Flexibilität während der Bauarbeiten.“

Sanierung, Photovoltaik, Barrierefreiheit

Insgesamt wurden in der insgesamt vierjährigen Bauzeit 5800 Quadratmeter Decken erneuert oder saniert. Dabei wurden 70 Tonnen Stahl verbaut, um die Statik des Gebäudes sicherzustellen. Nur in Teilen der Flure war es möglich, die vorhandenen Decken durch das Einziehen von Stahlprofil-Trägern zu erhalten. Dieser weitgehende Eingriff in die Bausubstanz des Gebäudes zog eine ganze Reihe weiterer Arbeiten nach sich: neue Böden und Beleuchtung, neue Waschbecken und Heizkörper, verbesserte Akustik. Für das Fach Naturwissenschaft/Technik (NWT) wurden neue Fachräume geschaffen. 

Auch in energetischer Hinsicht wurde das gesamte Haus auf Vordermann gebracht. Das komplett erneuerte Dach der Realschule trägt jetzt eine Photovoltaik-Anlage. Alle Fenster sind neu. „Dies wird zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten führen“, ist Bürgermeister Hajek überzeugt. 

Außerdem wurde die Sanierung genutzt, um die Schule barrierefrei zu erschließen. Dafür sind die Zugänge zur Grund- und zur Realschule künftig über Rampen auch für Rollstuhlfahrer ohne Hindernisse erreichbar. Über einen Aufzug im westlichen Treppenhaus sind alle Stockwerke in beiden Schulen künftig barrierefrei zugänglich.
Bis Ende des Jahres sollen auch die beiden Schulhöfe neugestaltet sein.

Große Investitionen in die Schullandschaft

Die Kosten für die Generalsanierung der beiden Dammschulen, einschließlich der Erneuerung des Schulhofes, belaufen sich auf rund 25 Millionen Euro. Zusammen mit der Sanierung und dem Umbau der Fritz-Ulrich-Gesamtschule, die sich auf fast 23 Millionen Euro summiert, und dem Neubau der Gerhart-Hauptmann-Grundschule, die mit 16 Millionen Euro zu Buche schlägt, investiert die Stadt Heilbronn damit aktuell allein 64 Millionen Euro in die Heilbronner Schullandschaft.