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Heilbronn als attraktiver Anziehungspunkt

IFH-Studie „Vitale Innenstädte 2020“ vergleicht 107 Städte

Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende Lockdown haben deutsche Innenstädte hart getroffen. Auch in Heilbronn sind die Auswirkungen spürbar. Experten gehen davon aus, dass der bereits vor Corona begonnene Strukturwandel durch die Pandemie noch beschleunigt werden wird. Um diese Entwicklung vor Ort proaktiv zu begleiten, arbeitet die Stadtverwaltung bereits seit Jahren mit zahlreichen Akteuren zusammen. Aktuelle Daten über die Bewertung der Heilbronner City liefert die Studie „Vitale Innenstädte 2020“ des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH), die insgesamt 107 Städte bundesweit vergleicht.

Die Stadt Heilbronn hat sich gemeinsam mit der Heilbronn Marketing GmbH im Jahr 2020 erstmals an dieser deutschlandweit größten zweijährlichen Innenstadtbefragung beteiligt. In ihrer Größenklasse 100 000 bis 200 000 Einwohner wurden neben Heilbronn die Städte Heidelberg, Hildesheim, Paderborn, Reutlingen, Saarbrücken, Trier und Würzburg untersucht.

Deutlich häufiger als bei vergleichbaren Städte kommen Besucherinnen und Besucher nach Heilbronn zum „Shopping“ (58,6 Prozent, Ortsgrößendurchschnitt 55,9 Prozent) und wegen des „Freizeit- bzw. Kulturangebots“ (20,7 Prozent, Ortsgrößendurchschnitt 15,6 Prozent) ab. Als Oberzentrum der Region liegt auch der Anteil auswärtiger Besucher mit 55,7 Prozent mehr als fünf Prozentpunkte über dem Ortsgrößendurchschnitt.

Heilbronn punktet aber auch als „Stadt der kurzen Wege“ und als „lebendige Einkaufsstadt“. Eine überdurchschnittlich hohe Bewertung attestieren die Befragten Heilbronn in den Bereichen „Erreichbarkeit und Veranstaltungsangebot“. Geschätzt wird die Innenstadt vor allem für das Einkaufserlebnis und ihre Unterhaltungsangebote.

Die Ergebnisse der Studie, für die im vergangenen Herbst 57 863 Passanten in den teilnehmenden Städten befragt wurden, zeigen aber auch, wo der Schuh drückt. „Ambiente und Flair“, sowie das Fehlen von „Sitz- und Verweilmöglichkeiten“ sind Handlungsfelder, denen es sich in Heilbronn verstärkt zu widmen gilt.

Erster Bürgermeister Martin Diepgen: „Die Studie zeigt, dass Heilbronn neben den allerorts bekannten Herausforderungen auf ein solides Fundament bauen kann. Die Stadt hat als lebendige Einkaufsstadt bereits gut abgeschnitten. Dennoch müssen nach wie vor gemeinsame Anstrengungen unternommen werden, dass in diesen Bereichen weiterhin kreative und innovative Ideen und Projekte entwickelt werden.“

Heilbronn als attraktiver
Anziehungspunkt

Ein erfreuliches Ergebnis der „Vitalen Innenstädte 2020“ ist auch, dass Heilbronn für Menschen aus dem Umland ein attraktiver Anziehungspunkt ist und bleibt. Um diesen Status zu erhalten und die Zukunftsentwicklung konzertiert anzugehen, hilft Heilbronn die frühzeitige Erarbeitung und kontinuierliche Umsetzung des Masterplans Innenstadt. Im Zuge dieses unter breiter Bürgerbeteiligung erarbeiteten Innenstadt-Entwicklungskonzepts wurden zahlreiche kurz- bis langfristige Maßnahmen definiert, beispielsweise Begrünung der City, attraktive Veranstaltungskonzepte oder Begleitung des Strukturwandels durch aktives Changemanagement.

Über alle Städte hinweg zeigt die IFH-Studie auch, dass die Besucher der Innenstadt älter werden. „Damit auch die jüngeren Menschen dauerhaft in die Innenstadt kommen, bedarf es deshalb ganzheitlicher Konzepte, die Aufenthaltsqualität, aber vor allem auch den Unterhaltungsfaktor berücksichtigen“, erklärt Steffen Schoch von der Heilbronn Marketing GmbH. Die im Vergleich zum Ortsgrößendurchschnitt mit über zehn Prozentpunkten stärker vertretene, sehr junge Altersklasse bis 20 Jahre bietet Heilbronn ein ideales Fundament für diese Zukunftsentwicklung.