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Heilbronn gedenkt der Zerstörung vor 78 Jahren

Sonntag, 4. Dezember

Vor 78 Jahren stand Heilbronn in Flammen: Am Sonntag, 4. Dezember, jährt sich der Luftangriff auf die Stadt. Neben der Gedenkveranstaltung auf dem Ehrenfriedhof gibt es weitere Veranstaltungen, die an die Bombardierung erinnern.

Um 15 Uhr wird auf dem Ehrenfriedhof im Köpfertal der Toten im offiziellen Rahmen gedacht. Die Ansprachen halten Oberbürgermeister Harry Mergel und Dekan Christoph Baisch, das Schlussgebet spricht Dekan Roland Rossnagel. Eine halbe Stunde vor Beginn spielt der Posaunenchor Heilbronn und des Bezirks, es singen Mitglieder des Chors am Deutschordensmünster.

Die Verkehrsbetriebe richten für den Anlass wieder einen Busverkehr ein: Um 14.25 und 14.40 Uhr fahren ab der Haltestelle Harmonie/Kunsthalle Sonderbusse zum Trappensee, um 14.30 Uhr auch die Linie 1. Die Rückfahrt ab der Haltestelle Trappensee erfolgt um 15.45 und 16.05 Uhr mit Sonderbussen sowie um 15.53 Uhr mit der Linie 1. Zwischen Trappensee und Ehrenfriedhof pendelt ein Kleinbus.

Vielfältiges Gedenken am 4. Dezember

Bei der Bombardierung Heilbronns am 4. Dezember 1944 verloren über 6500 Menschen ihr Leben, das alte Heilbronn versank in Schutt und Asche.

Zum Gedenken an den Luftangriff läuten am Sonntag, 4. Dezember, zweimal die Glocken der evangelischen und katholischen Kirchen im Stadtkreis: Um 15.05 Uhr und um 19.20 Uhr. Der Weihnachtsmarkt schließt bereits um 19 Uhr. In der Kirche St. Peter und Paul findet um 19 Uhr ein Gottesdienst statt. Traditionell folgt um 20 Uhr das Gedenkkonzert des Philharmonischen Chors in der Kilianskirche – in diesem Jahr mit „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms. Der Eintritt ist kostenpflichtig.

Das Haus der Stadtgeschichte hat anlässlich des Gedenktages bis 20 Uhr geöffnet. Um 17 und 19 Uhr zeigt das Stadtarchiv im Archivkino den 23-minütigen Film „Feuersturm. Der Luftkrieg in Heilbronn 1944/45“. In einer Leseecke liegen ausgewählte Zeitzeugenberichte zu den Geschehnissen des 4. Dezember 1944 bereit. Außerdem stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Fragen zur Verfügung.

Der Heilbronner Friedensweg will unter dem Motto „Erinnern. Erleben. Bewegen“ an die Zerstörung Heilbronns und der Opfer erinnern und zugleich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Menschen auch heute ganz Ähnliches erleben. Die Aktion von katholischer und evangelischer Kirche startet um 18 Uhr im Kirchengarten des Heinrich-Fries-Hauses, Bahnhofstraße 13, und endet gegen 18.45 Uhr im Deutschhof. Auf kurzen Stationen in der Mozartstraße und an der Götzenturmbrücke wird berichtet, was die Familie Rosenthal auf ihrer Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung zwischen Heilbronn und England alles erleben musste. Die Berichte basieren auf dem Buch „Liesel, it’s time for you to leave“ von Joachim Schlör.