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Mit der „Lernfabrik 4.0“ in die digitale Zukunft

300.000 Euro Fördergeld für zwei Heilbronner Berufsschulen

Die Stadt Heilbronn war mit ihrer Bewerbung für das Förderprogramm „Lernfabrik 4.0“ erfolgreich: Aus den Händen von Ministerialdirektor Michael Kleiner erhielt Bürgermeisterin Agnes Christner gestern in Stuttgart den Förderbescheid über 300 000 Euro. Begleitet wurde Christner von den Projektbeteiligten Dieter Thumm, Leiter der Wilhelm-Maybach-Schule, und Gabriele Tepaß, Leiterin der Gustav-von-Schmoller-Schule. Durch die „Lernfabrik 4.0“ können Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen optimal mit neuen Arbeitsprozessen und Arbeitsbedingungen vertraut gemacht werden.

Mit seinem Förderbescheid honorierte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die gelungene Konzeption der beiden beteiligten Heilbronner Schulen. Bereits im Oktober hatte die Stadt Heilbronn die Förderung beantragt, zugleich unterstützt sie die „Lernfabrik 4.0“ mit einem Eigenanteil in Höhe von rund 450.000 Euro. Einen sehr wichtigen Beitrag zur Realisierung der Lernfabrik leistet die lokale Wirtschaft, die sich mit einem Beitrag von rund 70.000 Euro an dem Projekt beteiligt. Insgesamt kostet die Lernfabrik rund 800.000 Euro.

Berufliche Schulen reagieren auf Digitalisierung der Arbeitswelt

Die Digitalisierung der Arbeitswelt erfordert von den beruflichen Schulen verstärkt fachübergreifende Anstrengungen zur Sicherstellung des Fachkräftenachwuchses“, betont Bürgermeisterin Christner. „Genau dieser Herausforderung haben sich die technische Wilhelm-Maybach-Schule und die kaufmännische Gustav-von-Schmoller-Schule mit ihrer gemeinsamen Bewerbung beim Förderprogramm gestellt.“

Die Konzeption der beiden Schulen sieht die Einrichtung eines verketteten Maschinensystems sowie zweier Grundlagenlabore an der Wilhelm-Maybach-Schule vor. Bereits vorhandene Komponenten werden in das System eingebunden. Damit werden Arbeits- und Produktionsprozesse unter den Vorzeichen der digitalen Arbeitswelt unter realen Bedingungen abgebildet. Mit der Einbindung der Gustav-von-Schmoller-Schule sind zudem alle Aspekte des kaufmännischen Bereichs in das Konzept einbezogen.

Das Konzept der „Lernfabrik 4.0“ reicht über den schulischen Bereich hinaus. Die Lernfabrik steht auch der lokalen Wirtschaft als Schaufenster und Versuchsfeld unter den Aspekten der Industrie 4.0 offen und hilft, den Dialog zwischen beruflicher Schule und Betrieb zu intensivieren.

Übergabe des Förderbescheids zur „Lernfabrik 4.0“ im Stuttgarter Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau (v.l.): Dieter Thumm, Leiter der Wilhelm-Maybach-Schule, und Gabriele Tepaß, Leiterin der Gustav-von-Schmoller-Schule, Bürgermeisterin Agnes Christner sowie Ministerialdirektor Michael Kleiner. Foto: Franziska Kraufmann

Übergabe des Förderbescheids zur „Lernfabrik 4.0“ im Stuttgarter Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau (v.l.): Dieter Thumm, Leiter der Wilhelm-Maybach-Schule, und Gabriele Tepaß, Leiterin der Gustav-von-Schmoller-Schule, Bürgermeisterin Agnes Christner sowie Ministerialdirektor Michael Kleiner. Foto: Franziska Kraufmann