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Perspektiven für Gastronomie und Einzelhandel

Corona-Besprechungen beim OB

Gastronomie und Handel gehören mit zu den Bereichen, die durch die Beschränkungen während der Coronakrise mit am meisten zu leiden haben. „Anfangs hatten wir noch selbst Gestaltungsspielraum, jetzt setzen wir die Vorgaben des Landes um“, sagte Oberbürgermeister Harry Mergel vor Gastronomen und Einzelhandelsvertretern, die er zu Gesprächen ins Rathaus eingeladen hatte. Unter der Leitung von Dehoga-Stadtverbandsvorsitzendem Thomas Aurich kamen 35 Gastronomen, um sich über die Bedingungen für die Wiedereröffnung ihrer Lokale ab dem 18. Mai zu informieren.

Am heutigen Mittwoch tauschten sich Stadtinitiative-Vorsitzender Thomas Gauß und sein Vorstand mit dem OB und der Verwaltungsspitze aus. Beide Gruppen lobten die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung. 

Den Gastronomen kündigte OB Harry Mergel an, worüber der Gemeinderat am kommenden Montag entscheiden wird: Die Drucksache „Unterstützung des heimischen Einzelhandels und der Gastronomie“ enthält verschiedene Vorschläge, wie die Stadt helfen könnte. Kernpunkte sind dabei der diesjährige Wegfall der Sondernutzungsgebühren für die Außenbewirtschaftung sowie für Werbeaufsteller und Warenauslagen der Einzelhändler, was einen Einnahmeverzicht von etwa 200.000 Euro bedeutet.

Zudem sollen Gastronomen die Möglichkeit haben, ihre Außenflächen bis maximal zur doppelten Grundfläche zu erweitern. Neue Anträge sollen kundenfreundlich genehmigt werden, wobei Baubürgermeister Wilfried Hajek die Möglichkeit einräumte, dass auch Biertische und Bierbänke möglich seien. 

Ordnungsamtsleiterin Dorothea Kleinhanss referierte vor der versammelten Heilbronner Gastronomie die Corona-Verordnung des Landes. Demnach dürften Speiselokale ab dem 18. Mai öffnen, Kneipen und Bars aber noch nicht. Wichtige Diskussionspunkte waren dann Fragen zu Mindestabständen, geschlossenen Gesellschaften und Perspektiven für die Gastronomie insgesamt. „Die Regeln sind besser als vermutet“, sagte abschließend Thomas Aurich.

Bis zu 80 Prozent Umsatzrückgang  im Einzelhandel

Bis zu 80 Prozent Umsatzrückgang verzeichnet der Heilbronner Einzelhandel. Die Kauflust ist wie im Bundesschnitt auch nach der Öffnung der Geschäfte deutlich reduziert. Städtische Wirtschaftsförderung und Stadtinitiative wollen sich weiterhin regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen austauschen. Als beratender Partner steht außerdem das Ordnungsamt zur Verfügung, dessen Aufgabe auch die Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften ist.

Nach der Absage des Heilbronner Weindorfs Anfang dieser Woche stellte Mergel erneut Veranstaltungen mit großen Menschenansammlungen in diesem Jahr in Frage. „Die absolut wichtigen Zugangs-, Abstands- und Hygieneregeln können dort nicht eingehalten werden. Solche Veranstaltungen bilden ein unüberschaubares Infektionsrisiko“, warnte er.