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Heilbronn ist Vielfalt

"Gerade in Heilbronn, wo mehr als 150 Nationen zusammenleben, ist es wichtig, dass wir die Vielfalt schätzen und respektieren, die uns umgibt“, stellt Oberbürgermeister Harry Mergel nachdrücklich fest. „Diese Vielfalt macht uns aus.“ Das gilt auch für die Mitarbeitenden der Stadt Heilbronn. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt bekräftigt die Stadt Heilbronn den Stellenwert von gelebter Vielfalt und setzt sich in ihrem täglichen Handeln für Gerechtigkeit, Gleichheit und Menschenwürde ein. „Das ist unsere gemeinsame gesellschaftliche Verantwortung“, erklärt Harry Mergel.

Mimy Wang

Klimaschutzmanagerin

Bereits in sieben Ländern hat Mimy Wang gelebt – darunter China, dem Heimatland ihrer Eltern, sowie Neuseeland und Australien, wo sie aufgewachsen ist. Seit neun Jahren lebt die Klimaschutzexpertin in Deutschland. „Durch meine zahlreichen Umzüge bin ich offen und flexibel“, erklärt Wang. „Ich freue mich, Heilbronn mitgestalten zu dürfen und die Stadt dadurch noch internationaler zu machen.“ Für ihre Kinder sei die Stadt eine Heimat, sie selbst tut sich mit dem Begriff etwas schwer: „Ich habe meine Wurzeln einfach überall, fühle mich hier aber sehr wohl.“

Glenda Schüler

Sozialarbeiterin

Als Schulsozialarbeiterin beobachtet Glenda Schüler, wie die rechte Szene seit einigen Jahren bewusst auf Kinder und Jugendliche zugeht. „Sie machen das sehr clever“, sagt Schüler. Umso wichtiger sei es, dass auch in Zukunft in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe stärker investiert wird. Geboren in Rio de Janeiro/Brasilien, kam Glenda Schüler vor einigen Jahren nach Deutschland, wo sie erst in Berlin studierte, bevor sie zur Stadt Heilbronn kam. Sie selbst versteht sich als Kulturvermittlerin, und im Alltag helfe manchmal ihre brasilianische Lockerheit. 

George Al Salek

Kämmerei

Gerade am Anfang, das gibt George Al Salek offen zu, war er auf die Unterstützung seiner Kolleginnen und Kollegen in der Kämmerei angewiesen. „Mir fehlte die praktische Erfahrung und mein Deutsch war gut, aber lange noch nicht perfekt“, so der Rechtswissenschaftler. 2014 floh er aus seiner Heimat Syrien vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland. An der Universität Heidelberg lernte er Deutsch, bevor er 2016 für ein Studium mit Schwerpunkt Finanzwirtschaft nach Jena ging. Seit 2022 ist Al Salek bei der Stadt und lebt ganz in der Nähe seiner Eltern in Bad Wimpfen.

Jovana Ilchevska

Auszubildende

Wie es ist, als Jugendliche in ein fremdes Land zu ziehen, das hat Jovana Ilchevska selbst erlebt. „2016 bin ich mit meiner Familie aus Mazedonien nach Heilbronn gezogen“, sagt die 19-Jährige. „Damals konnte ich noch kein Wort Deutsch.“ Heute unterstützt die angehende Verwaltungsfachangestellte Menschen, die die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen und Hilfe bei Behördengängen brauchen. „Nicht nur, dass ich Sprachen wie Serbisch, Bulgarisch und mehr spreche, ich kann mich auch in die Lage dieser Menschen versetzen“, so Ilchevska.

Ariuntuya Hickl

Mobilitäts- und Verkehrsplanung

Wenn Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen in einem Büro aufeinandertreffen, dann ist echte Zusammenarbeit im Team gefragt – davon ist Ariuntuya Hickl überzeugt. Es bedeutet aber auch, dass man neue Perspektiven dazugewinnt und vielleicht zu unerwarteten Lösungsansätzen kommt. Seit 2004 lebt Ariuntuya Hickl in Deutschland. „Als Au-pair-Mädchen kam ich hierher und lernte die Sprache und Kultur kennen“, erklärt die studierte Umweltschutztechnologin. Geboren und aufgewachsen ist sie in der Mongolei. 

Enis Sentürk

Fahrer und Amtsbote

Wie viele Menschen auf die Straße gegangen sind, um gegen Fremdenfeindlichkeit zu demonstrieren, hat Enis Sentürk überrascht. Seine Eltern stammen aus der Türkei, der heute 45-Jährige ist allerdings in Heilbronn geboren und aufgewachsen. „Ich bin hier in den Kindergarten, die Schule gegangen“, erklärt Sentürk. „Ich kenne die Werte. Aber auch die Kultur der Heimat meiner Eltern ist eine Bereicherung für mich.“ Integration hat in den Augen von Enis Sentürk ganz viel mit gegenseitigem Respekt zu tun: „Man muss sich anpassen und respektieren.“

Altin Zhegrova

Abteilungsleiter Sport

Sport verbindet über alle Grenzen hinweg – davon ist Altin Zhegrova überzeugt. „Dass Sport Begegnungen schafft, habe ich nicht nur privat, sondern auch insbesondere beruflich erfahren und schätzen dürfen“, sagt der Abteilungsleiter Sport. Sport fördert die Gesundheit und Integration, ohne viel Worte finden Menschen zusammen, lernen sich kennen. Mit drei Jahren kam der heute 32-Jährige aus dem Kosovo nach Deutschland. Seit vier Jahren arbeitet er bei der Stadt und ist sich sicher: „Unsere Gesellschaft kann von der Vielfalt der Menschen nur profitieren.“