Kontrastansicht zur Hauptnavigation zum Hauptinhalt
1

Aktuelle Meldungen

Hier gelangen Sie zur Übersicht aller News

Stadt plant deutlich mehr E-Ladesäulen

Flottenwechsel Voraussetzung für Erreichung der Klimaschutzziele

Die Stadt Heilbronn wird in den kommenden Jahren die E-Ladeinfrastruktur beschleunigt ausbauen. Bis zum Jahr 2025 sollen im Stadtgebiet pro Jahr 50 neue öffentlich zugängliche E-Ladesäulen hinzukommen, insgesamt 150 Ladesäulen mit 300 Lademöglichkeiten. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 20. Januar, beschlossen.

„Durch die stetige Erhöhung der Lademöglichkeiten wollen wir attraktive Rahmenbedingungen für den Umstieg auf E-Fahrzeuge schaffen und dadurch eine wichtige Grundlage zur Erreichung unserer ambitionierten Klimaschutzziele legen“, erklärt Oberbürgermeister Harry Mergel. Die Stadt schließt sich dem Ziel des Landes an, bis 2030 einen E-Fahrzeuganteil von 30 Prozent zu erreichen. Im Elektromobilitätskonzept der Stadt Heilbronn aus dem Jahr 2020 lag die Zielmarke noch bei 14,5 Prozent.

Von dem weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur sollen insbesondere auch Bewohner von Mehrfamilienhäusern profitieren, die über keine privaten Ladelösungen am Wohnort verfügen. „Dazu ist es wichtig, dass Ladesäulen künftig fußläufig erreicht werden können“, sagt Jens Boysen, stellvertretender Leiter des Amts für Straßenwesen.

Bislang gibt es in Heilbronn 188 öffentlich zugängliche Normalladepunkte und 18 Schnellladepunkte. Beim weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur rechnet die Stadt mit Kosten von 10 000 bis 12 000 Euro pro Säule, einschließlich der Tiefbauarbeiten, wobei das Land derzeit eine Förderung von 75 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten zuzüglich einer Planungskostenpauschale in Aussicht stellt. Somit würde sich der städtische Eigenanteil auf etwa 125 000 bis 150 000 Euro pro Jahr belaufen. Während die Stadt die Säulen aus Eigen- und Fördermitteln finanziert und damit auch Eigentümerin bleibt, wird sie den Bau durch einen Partner realisieren lassen. Dieser fungiert dann auch als Betreiber der Säulen. Denkbar ist eine erneute Kooperation mit der Stadtwerke Heilbronn GmbH, die bereits mehrere Ladesäulen in Heilbronn für die Stadt Heilbronn betreibt.

Durch die Novellierung der Sondernutzungsgebühren will die Stadt den Betreibern von E-Ladesäulen Investitionssicherheit geben. Bislang werden pro Ladesäule mit je zwei Ladepunkten 200 Euro Sondernutzungsgebühr pro Jahr fällig, künftig sollen diese Gebühren teilweise entfallen.

Während sich die meisten E-Ladesäulen bislang an zentralen Orten befinden, wie hier in der Heilbronner Lohtorstraße, soll es künftig auch mehr Lademöglichkeiten in Wohngebieten geben