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Radschnellverbindung RS3

Heilbronn widmet sich intensiv dem Ausbau von Barrierefreiheit, Geh- und Radwegen. Im Fokus steht dabei neben der Planung weiterer Verbindungen auch eine sichere Nutzung der Wege. Die Infrastruktur wird in den kommenden Jahren stetig erweitert. Langfristiges Ziel ist eine deutliche Steigerung des Fuß- und Radverkehrs im Gesamtverkehrsgeschehen und einer attraktiven Infrastruktur für alle.

Projekt Radschnellverbindung RS3 bis Ende 2030

Radschnellverbindungen sollen ein bequemes, sicheres und komfortables Vorankommen auf dem Rad ermöglichen, indem sie Städte und Landkreise miteinander und untereinander verbinden  ohne Umwege oder Hindernisse. Ziel ist es, den Radverkehr attraktiver zu gestalten und so den Straßenverkehr zu entlasten. 

Unter anderem:

  • eine Streckenlänge von mindestens 5 Kilometern,
  • eine Streckenbreite von mindestens drei Metern im Einrichtungsverkehr und von mindestens vier Metern im Zweirichtungsverkehr (Gegenverkehr),
  • eine Trennung von anderen Verkehrsmitteln und Fußgängern
  • möglichst wenige Ampeln oder Umwege
  • grundsätzliche Barrierefreie Ausgestaltung

Eine gelungene Streckengestaltung für den Fußverkehr ist zentral für ein gelungenes Vorhaben. Diese sieht vor, dass Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger vornehmlichräumlich voneinander getrennt sind und die Strecken gleichermaßen nutzen können. Barrierefreiheit spielt dabei eine große Rolle, denn schließlich sollen alle die Strecken nutzen können, egal ob für den Arbeitsweg, als Route für den sonntäglichen Spaziergang oder als Joggingstrecke.

Im Zuge dessen wird die bestehende Heilbronner Fuß- und Radinfrastruktur entlang des Neckars zur Radschnellverbindung "RS3 Bad Wimpfen-Heilbronn" umgestaltet. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt des Landes Baden-Württemberg.

Zwei Bauabschnitte

Die RS3 verbindet den Landkreis mit dem Stadtkreis Heilbronn und führt entlang des Neckars von Bad Wimpfen über Bad Friedrichsall und Neckarsulm nach Heilbronn. Die Gesamtstrecke ist etwa 20 Kilometer lang und in mehrere Bauabschnitte unterteilt.

  • Der erste Bauabschnitt führt von Bad Wimpfen nach Neckarsulm. Der Streckenabschnitt endet auf Höhe Neckargartachs, etwa 400 Meter nördlich der Neckargartacher Brücke. Planungsverantwortlich ist hier das Regierungspräsidium Stuttgart.
  • Der zweite Bauabschnitt knüpft direkt an das Ende des ersten Abschnitts an und führt innerhalb des Stadtkreis Heilbronns über Neckargartach, Böckingen und Klingenberg nach Horkheim. Hier endet die etwa 9 Kilometer lange Strecke unterhalb der Horkheimer Schleuse. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die Planung und Umsetzung dieses Bauabschnitts der Stadt Heilbronn übertragen. Die Finanzierung erfolgt über das Land Baden-Württemberg, Eigenmittel für die Bauleistungen und Öffentlichkeitsbeteiligung bringt die Stadt Heilbronn nicht ein.

Neben dem Ausbau der Trasse entlang des Neckars ist auch die Konzeption eines in sich stimmigen Gesamtradroutenkonzepts ein wichtiger Bestandteil der Planungen. Aus diesem Grund werden bereits vorhandene Radinfrastrukturen, wie z.B. die derzeit entstehende Radroute Nordwest, in die Planungen integriert. Auf diese Weise verbindet die RS3 alle Stadtteile miteinander und gewährleistet eine sinnvolle Vernetzung von Fuß- und Radverkehrsinfrastrukturen innerhalb des Stadtkreises.


Bürgerbeteiligung

Bei der Radschnellverbindung RS3 handelt es sich um ein Pilotprojekt des Landes Baden-Württemberg. Ziel ist es, für die Bevölkerung sichere, komfortable und attraktive Rad- und Fußwege zu schaffen. Deshalb soll diese auch mitsprechen können, wenn es um die Ausgestaltung geht. Denn die potentiellen Nutzerinnen und Nutzer wissen selbst am Besten was sie brauchen, um die Strecken gut und gerne nutzen zu können.
 
Alle Informationen können auf dem Bürgerbeteiligungsportal der Stadt Heilbronn nachgelesen werden.

Headerbild: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg/ Valentin Marquardt