Sofortprogramm Aufwertung Innenstadt
Langfristige Planungen sind sinnvoll, aber nur wenn auch kurzfristig Erfolge sichtbar werden, können sich Menschen für ein Thema begeistern. Das Sofortprogramm Aufwertung Innenstadt ist daher Teil des umfassenden Handlungsprogramms „Zukunft Innenstadt“. Es zielt darauf ab, kurzfristig sichtbare Verbesserungen und neue Impulse für das Heilbronner Zentrum zu schaffen – als Ergänzung zu den strategischen, langfristigen Projekten. Mit 30 konkreten Maßnahmen, die sofort bis Ende 2026 umgesetzt werden, setzen wir ein starkes Zeichen: Die Heilbronner Innenstadt wandelt sich – sichtbar, spürbar und gemeinsam.
Drei Kategorien für einen schnellen Wandel
Die Sofortmaßnahmen können drei thematischen Schwerpunkten zugeordnet werden:
Handel
mittendrin

Maßnahmen zur Stärkung von Handel, Gastronomie und Innovation:
- Fortsetzung des 2024 erstmals durchgeführten Gründerwettbewerbs als Gründerwettbewerb 2.0 für innovative Konzepte in der Heilbronner Innenstadt. (Start 2025)
- Mit der Innovationsfabrik Handel Heilbronn IFH² sollen Gründer durch die Bereitstellung von Flächen und bei der Erprobung ihrer Geschäftsidee unterstützt werden. (Start 2025)
- Einladende Gestaltung der Schaufenster von Leerständen (Start 2025)
- Länger beleuchtete Schaufenster zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und des Sicherheitsgefühls in den dunklen Abendstunden. (Start 2025)
- Handyparken, bei dem die Parkgebühr bargeldlos per App bezahlt wird. (Start 2025)
- Intensive Bewerbung der SParkmünze, ein Instrument der Händler zur Parkzeitrückvergütung ihrer Kunden. (Start 2025)
- Digitalisierung der SParkmünze (Start 2026)
- Geschäftsmodellentwicklung 2.0: Das Workshop-Format unterstützt in der Analyse und Weiterentwicklung von bestehenden Geschäften. (Start 2025)
Die Maßnahmen bringen neue Dynamik in den innerstädtischen Handel und stärken Heilbronn als attraktiven Wirtschaftsstandort.
Mittendrin
ist Vielfalt

Für ein soziales, kulturelles und inklusives Miteinander, das im Zentrum steht:
- Die Einrichtung eines Quartierszentrums in der Sülmerstraße 68. Bis zu dessen Realisierung soll ein Interimsstandort angemietet werden. Quartierszentren sind Begegnungsräume für alle Zielgruppen in der Innenstadt, in denen auch Veranstaltungen ohne Konsumzwang stattfinden. Sie machen soziale Teilhabe möglich und fördern die Integration. (Start 2025)
- Die Einrichtung eines Jugendtreffs Am Wollhaus 17, um Jugendlichen ein verlässliches Angebot anzubieten. (Start 2025)
- Themenspezifische Veranstaltungen am Puls der Zeit (Start 2025)
- Weiterentwicklung des Formats Lange Nacht der Kultur (bereits gestartet)
- Partizipation und neue Netzwerke – inklusive Veranstaltungen für mehr Zusammenhalt (bereits gestartet)
Die Maßnahmen fördern kulturelle Teilhabe, Jugendangebote und Integration direkt im Herzen der Stadt.
Mittendrin
wohlfühlen

Mehr Lebensqualität im öffentlichen Raum – grüner, sauberer, sicherer:
- Die Gestaltung eines mediterranen Gässle am Wollhaus zur Belebung des Straßenzugs Am Wollhaus unter Einbeziehung des Klimawäldchens, temporär bis zum Umbau des Wollhauses
(Start 2025) - Steigerung der Aufenthaltsqualität durch mobile Grünelemente in einigen Straßenzügen der Fußgängerzone auf Wunsch der Händlerschaft (Start 2025)
- Begrünungsinseln in der Innenstadt im Rahmen der Klimaanpassung als kühle Orte (Start 2026)
- Sanierung der Eichgasse zum hochwertigen innerstädtischen Aufenthalts- und Erholungsraum im Rahmen der Klimaanpassung (Start 2026)
- Sanierung Turmstraße / Zehentgasse zum hochwertigen innerstädtischen Aufenthalts- und Erholungsraum im Rahmen der Klimaanpassung (Start 2027)
- Umgestaltung des Neckarufers Obere Neckarstraße (Start 2027)
- Umgestaltung der Lohtorstraße, städtebaulicher Wettbewerb (Start 2026)
- Brückenschlag Bildungscampus Süd als Maßnahme der städtebaulichen Weiterentwicklung des Bildungscampus und der Verzahnung mit der Innenstadt (Start 2025)
- Fassadenbegrünung und grüne Häuserrandstreifen an den städtischen Gebäuden Lohtorstraße 22 und Teilen des Rathauses (Start 2025)
- Verkehrsversuch Gerberstraße. Nach dem Weindorf soll die Straße gesperrt bleiben, um den Durchgangsverkehr zu minimieren (Start 2025)
- Ausbau von Radabstellanlagen (fortlaufend)
- „Zeig dem Müll die Rote Karte“. Mit einer gezielten Aktion, erhöhtem Kontrolldruck und Sanktionen sollen die Besucherinnen und Besucher zu mehr Sauberkeit angehalten werden (Start 2026)
- Barrierefreie öffentliche Toilette (Start 2026)
- Waste Watcher, Bildung einer Einheit im Ordnungsamt, die als Müllpolizei im Einsatz ist (Start 2025)
- Überarbeitung der Gestaltungssatzung (Start 2025)
- Verbesserung der Beleuchtung auf dem Marktplatz (Start 2025)
- Innenstadt goes Social Media durch Beiträge aus Innenstadt und Handel (Start 2025)
Viele der Projekte tragen aktiv zur Klimaanpassung, Barrierefreiheit und urbanen Aufenthaltsqualität bei.
Finanzierung und Umsetzung
Alle Projekte werden von städtischen Ämtern oder in Kooperation mit lokalen Partnern umgesetzt.
Zur Unterstützung der Innenstadtentwicklung hat der Gemeinderat einen Innenstadtfonds in Höhe von einer Million Euro für den Doppelhaushalt 2025/2026 eingerichtet, darüber sollen Fördermittel akquiriert werden.