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Verkehr und Standort IPAI

Wie wird das neue KI-Quartier an das Verkehrsnetz angebunden?

Der Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI) im Neckargartacher Gewann „Steinäcker“ liegt in unmittelbarer Nähe südlich der Autobahn A6. Westlich befindet sich die B 39 und im Osten verläuft die Landesstraße 1100 (Neckartalstraße). Die Steinäcker werden über die neue Ortsverbindungsstraße „Nordumfahrung“ erschlossen. Der künftige Innovationspark erhält einen direkten Anschluss an die Nordumfahrung. Diese etwa 4,5 Kilometer lange Ortsumfahrung führt von der B 39 bei Kirchhausen über den Industriepark „Böllinger Höfe“ (Alexander-Baumann-Straße) und endet im Industriegebiet „Neckarau“ (Buchener Straße) mit einem neuen Knotenpunkt an der Neckartalstraße. Um das künftige Verkehrsvolumen bewältigen zu können, wird zudem die L1100 (Neckartalstraße) auf vier Streifen mit Abbiegespuren zwischen der K9560 (Wimpfener Straße) und der K9562 (Karl-Wüst-Straße) erweitert. Der erste Bauabschnitt der Nordumfahrung zwischen Neckartalstraße und Grundäckerstraße sowie der Ausbau der Neckartalstraße selbst sollen 2026 abgeschlossen sein.

Wie wird sich der Innovationspark auf den Verkehr auswirken?

Das Baudezernat der Stadt Heilbronn erarbeitet ein umfassendes Mobilitätskonzept für die Anbindung des Innovationsparks Künstliche Intelligenz (IPAI). Wenn hier wie geplant einmal mehrere Tausend Beschäftigte arbeiten, soll die Mobilität auf viele verschiedene Transportmittel verteilt sein, um Verkehrsspitzen zu entzerren. Derzeit werden mehrere effektive Verkehrsmittel geprüft, die nebeneinander zum Tragen kommen sollen: eine schnelle Radverbindung Richtung Innenstadt, spezielle ÖPNV-Angebote (Bus, Bahn) sowie ein weiteres innovatives Transportsystem. Alle Konzepte werden auf Transportdauer, Transportkapazität, die erwartbare Verfahrensdauer bei der Umsetzung und auf Kosten geprüft. Eine breite Mischung an Transportangeboten zum Ipai soll entstehen, die auch von Bürgerinnen und Bürgern für Besuche im IPAI genutzt werden können. Ein Ziel ist, dass die Fahrzeiten zum KI-Park relativ kurz sein sollen. Durch die nahe Lage an Autobahn und Neckartalstraße kann auswärtiger Kfz-Verkehr direkt und ohne Fahrtrouten über andere Stadtteile oder die Heilbronner Innenstadt zum KI-Quartier gelangen. Der IPAI selbst ist als Kfz-armes Quartier geplant.

Warum wird landwirtschaftliche Fläche für den Innovationspark in Anspruch genommen und das Konzept nicht im Bestand und in Baulücken entwickelt?

Für einen effizienten, bedeutenden KI-Standort sind eine bestimmte Grundfläche und größere Gebäude notwendig. Das Ausweisen eines zusammenhängenden Areals ist deshalb leider nicht vermeidbar. Die Gesamtfläche beträgt rund 23 Hektar. Aber: Klares Ziel ist, dass nicht die ganze Fläche bebaut wird. Das Konzept einer ganzheitlichen Nachhaltigkeit wird im IPAI bereits in der Planung verankert: So sieht der Entwurf unter anderem eine CO2-optimierte Bauweise nach neuesten Erkenntnissen, Baumaterialien mit Fokus Recyclingfähigkeit, verkehrsberuhigte Flächen im Innern und ein Smart-Energy-Konzept vor. Eine positive Beeinflussung des Mikroklimas, eine gezielte Biotopvernetzung und die Integration von Naturräumen in das städtebauliche Ensemble sind ebenso ein Schwerpunkt. Mit Blick auf die Klimaziele der Stadt laufen derzeit die Planungen für einen klimaneutralen Betrieb des Quartiers ab 2030. Insgesamt sind über die Hälfte des Geländes für Grünflächen vorgesehen und bleiben unverbaut.