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Man sieht zwei asiatische Tigermücken (Fotos: Canva)

Asiatische Tigermücke

Aedes albopictus

Im Juli dieses Jahres gab es zwei bestätigte Funde jeweils einer Asiatischen Tigermücke im Heilbronner Stadtgebiet im Bereich von zwei Privatgrundstücken. Die Asiatische Tigermücke ist eine invasive Art und schon seit Jahren in Europa präsent und wurde erstmals 2007 in Deutschland nachgewiesen. Seither kam es zu einer kontinuierlichen Ausbreitung, vor allem entlang des Rheins. 2014 wurde erstmals eine etablierte Population in Freiburg festgestellt und seither hat sich die Mücke immer weiter nördlich festgesetzt, wofür es im Stadtgebiet Heilbronn allerdings bisher keine Hinweise gibt.

Wie erkenne ich die asiatische Tigermücke?

  • Sie ist kleiner als heimische Stechmücken (3-8 mm),
  • fliegt nahezu lautlos und sticht vor allem tagsüber – oft mehrfach.
  • Durch ihr tagaktives und sehr aggressives Stechverhalten ist sie besonders lästig.
     

Welches Verhalten unterscheidet sie von einheimischen Mücken?

Die Asiatische Tigermücke ist tagaktiv und in ihrem Verhalten etwas aggressiver als die einheimischen Stechmücken. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass bestimmte seltenen tropischen Krankheitserreger wie das Dengue-,Zika- und Chikungunya-Virus übertragen werden können, was allerdings in Deutschland bisher noch nicht der Fall war, sodass dies – gerade bei der geringen Anzahl von Funden bei uns - ein unwahrscheinliches Szenario ist. 

Wie kann man eine Ausbreitung verhindern?

Der Schlüssel zur Verhinderung einer dauerhaften Ansiedlung der Tigermücke im Stadtgebiet ist die konsequente Trockenlegung der Brutstätten. Diese sind kleinste Wasserreste, die dann zur Eiablage genutzt werden, wie z.B. nicht entleerte Gießkannen, verstopfte Regenrinnen, mit Wasser gefüllte Behälter wie Blumenvasen, Pflanzenuntersetzer, Eimer, Dosen, Flaschen ebenso wie Regenwassertonnen. Letztere sollten z.B mit einem Netz geschützt werden.? Bei Vogeltränken sollte das Wasser mindestens alle vier Tage gewechselt werden, um eine erfolgreiche Brut zu vermeiden. 
Da diese potentiellen Brutstätten in der Mehrzahl auf privatem Grund liegen, kann die Bekämpfung der Tigermücke nur als Gemeinschaftsaufgabe funktionieren, bei der jeder Bürger der Stadt aktiv mithelfen kann. Lagern Sie Gartenwerkzeuge, Blumentöpfe und andere Gegenstände, die Wasser sammeln könnten, trocken oder auf dem Kopf.

Die Stadt ergreift im Bereich der öffentlichen Grundstücke zusammen mit dem Grünflächenamt dieselben Maßnahmen mit dem Ziel der Reduktion von potentiellen Brutstätten. 

Wie kann ich einen Fund melden?

Hinweise zu einem Tigermückenfund können an das Städtische Gesundheitsamt weitergeben werden unter Telefon 07131 56-3540. Sie erhalten dann eine E-Mail mit dem genauen Vorgehen zur Identifizierung und Einsendung von Fotos. Oder direkt per E-Mail an gesundheitsamt@heilbronn.de oder auch an https://www.kabsev.de/stichts/
Bitte vermeiden Sie die Einsendung von anderen Insektenfamilien, die schwarz-gelb oder grüngefärbt sind! Die Asiatische Tigermücke besitzt eine auffällige schwarz-weiße Färbung an mehreren Körperstellen mit der man sie von allen anderen Stechmückenarten unterscheiden kann. Fotografieren Sie die Mücke neben einem Metermaß oder einer 1 Cent Münze aus mehreren Winkeln mit mehreren Fotos. Achten Sie bitte darauf, dass die Fotos scharf sind. Oft hilft es, aus einem etwas größeren Abstand zu fotografieren. Die Tigermücke gehört zu den kleinsten Stechmückenarten, die es aktuell in Deutschland gibt. Sie passt bequem auf eine 1-Cent Münze. Insekten, deren Körper (ohne Beine) größer ist als die Weltkugel auf der 1-Cent Münze, sind keine Tigermücken. (Quelle KABS)

Bevor sie uns Fotos weiterleiten, beachten sie bitte diese Hinweise zum Fotografieren, um eine Identifikation nicht unnötig zu erschweren.  

Wo finde ich weitere Informationen?

Städtisches Gesundheitsamt
Bahnhofstraße 2
74072  Heilbronn

Montag: 8.30 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Dienstag: 8.30 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Mittwoch: 8.30 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Donnerstag: 8.30 - 12 Uhr und 14 - 18 Uhr
Freitag: 8.30 - 12.30 Uhr

Die Kasse ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung geöffnet.

Telefonische Impfberatung
Donnerstag 14 bis 16 Uhr

Die HIV-Sprechstunde findet donnerstags zwischen 15.30 – 17.00 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung (telefonisch oder per E-Mail) statt. Es werden anonyme und kostenlose HIV-Tests und Tests auf andere sexuell übertragbare Krankheiten sowie Beratungen angeboten. Die Ergebnismitteilung erfolgt donnerstags zwischen 14.00 – 15.15 Uhr.

Sonstige Beratungen nach Vereinbarung.