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Ozon

Ozon ist eine gasförmige Verbindung, die an vielen luftchemischen Prozessen in der Atmosphäre beteiligt ist. Ozon wird nicht direkt freigesetzt, sondern entsteht bei intensiver Sonneneinstrahlung durch komplexe photochemische Prozesse aus Vorläuferschadstoffen, insbesondere Stickoxiden.

Laut EU-Richtlinie besteht bei einem Ozonwert von unter 120µg/m³ als höchster Achtstundenmittelwert keine Gefahr für die Gesundheit. Ab einem Ein-Stunden-Mittelwert von 180 µg/m3 erfolgt die Unterrichtung der Bevölkerung, da bei dieser Konzentration die Leistungsfähigkeit empfindlicher Menschen bereits beeinträchtigt werden kann. Bei 240 µg/m³ als Einstundenmittelwert besteht die sogenannte Alarmschwelle, bei deren Überschreitung ein Gesundheitsrisiko für die Gesamtbevölkerung besteht und unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Seit der Einführung des Katalysators in Kraftfahrzeugen und dessen flächendeckender Verbreitung gibt es allerdings nur noch sehr selten Ozon-„Alarm“. In Heilbronn wurde die Alarmschwelle in den letzten zehn Jahren nie erreicht.

Zu hohe Ozonkonzentrationen beeinträchtigen die Lungenfunktion und führen zu Lungenkrankheiten. Das obenstehende Diagramm zeigt die Anzahl der Tage mit Überschreitungen > 180 µg/m³ (1-Stundenmittelwert), Informationsschwelle.