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Erneute Straßenbefahrung im Stadtgebiet

Zur Erfassung des Straßenzustands

Um ein vollständiges Bild vom aktuellen Zustand des Heilbronner Straßennetzes zu erhalten, läuft in diesem Monat erneut eine Straßenbefahrung im gesamten Stadtgebiet an. Auftraggeberin ist die Stadt Heilbronn, die die Ergebnisse insbesondere für ihr Straßenerhaltungsmanagement nutzt.

Die Befahrung des rund 1150 Kilometer langen Netzes mit allen Straßen und Feldwegen dauert etwa zwei Monate und erfolgt mit speziellen Messfahrzeugen, die mit hochauflösenden Kameras und verschiedenen Laserscannern ausgestattet sind. Diese können die Straßenoberfläche millimetergenau analysieren und dabei zum Beispiel auch Baumwurzeln, Erdfalten, Risse und Flickstellen erfassen.

Im Anschluss werden die Bilder vom beauftragten Ingenieurbüro Lehmann + Partner GmbH aus Erfurt nach festen Vorgaben ausgewertet und die Straßen mit Zustandsnoten zwischen eins und fünf versehen. Die Note 3,5 gilt als Schwellenwert, bei Straßen mit der Note vier besteht Handlungsbedarf. „Dank diesem Benotungsraster haben wir einen guten Überblick, wo und wann Erhaltungsmaßnahmen erforderlich sind. Das erleichtert uns ganz erheblich die Planung und die Beantragung der erforderlichen Mittel und bringt uns unserem Ziel, die Straßen bestmöglich zu erhalten und ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, näher“, erklärt Raphael Bontzol, Fachkoordinator Straßenunterhaltung beim Amt für Straßenwesen.

Alle Bestimmungen des Datenschutzes werden bei der Befahrung streng eingehalten. So werden alle Personen und KFZ-Kennzeichen unkenntlich gemacht. Zudem stehen die erfassten Daten lediglich autorisierten Nutzern innerhalb der Heilbronner Stadtverwaltung zur Verfügung.

Die letzte Straßenzustandsanalyse liegt acht Jahre zurück, sodass zahlreiche Veränderungen im Straßennetz, darunter auch neue Straßen, noch gar nicht erfasst sind. Mit der jetzigen Befahrung sollen diese Lücken nun geschlossen und das städtische Straßenerhaltungskonzept aus dem Jahr 2015 fortgeschrieben werden. Die erste Befahrung gab es in den Jahren 2009 und 2010. Der Gemeinderat hat für die aktuelle Befahrung und Zustandsbewertung 350 000 Euro bewilligt.

Darüber hinaus sind die gewonnenen Erkenntnisse auch für die Kämmerei der Stadt von Bedeutung, denn sie bilden eine wesentliche Grundlage für die aktuelle Bewertung des Infrastrukturvermögens. Mit der Einführung der doppelten Buchführung (Doppik) im Jahr 2014 wurde die gesamte Infrastruktur der Stadt monetär bewertet. Die Fortschreibung ist eine gesetzliche Pflichtaufgabe.