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Meine Innenstadt Nord

Die Heilbronner Innenstadt ist als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Hier wird in den kommenden Jahren einiges gestaltet und verschönert. Los geht es mit der Innenstadt Nord. Straßen, Gassen und Plätze sollen sich entwickeln, Wohnquartiere und Geschäftslagen ansprechender werden und durch mehr Begrünung wird sich zukünftig auch das Klima im Quartier weiter verbessern.

Neugestaltung der Turmstraße und Zehentgasse - Wettbewerb ist entschieden

Die Entscheidung ist gefallen:  Am 30. Juni hat das Preisgericht unter dem Vorsitz des Stuttgarter Landschaftsarchitekten Michael Glück den Siegerentwurf des Wettbewerbs zur Neugestaltung der Turmstraße und Zehentgasse gekürt. Der Entwurf der ARGE, in den auch zahlreiche Ideen aus der breit engelegten Bürgerbeteiligung eingegangen sind, sieht eine abwechslungsreiche Gestaltung der beiden Straßen mit parkähnlichen Grünbereichen, Sitzgelegenheiten sowie Spiel- und Wasserelementen vor.

Der Entwurf für die Turmstraße

Nach dem Entwurf wird die Turmstraße in zwei charmante Abschnitte unterteilt: Im östlichen Teil befindet sich der autofreie Quartierspark (mit Ausnahme für Anlieferungen), während im westlichen Teil der Quartiershain zu finden ist, der für Autos zugänglich ist.
Im Quartierspark wird die Straße vollständig umgestaltet, wobei eine breitere Flanierzone entsteht und ein geschwungener Fußweg durch das neu angelegte Grün führt. Ein vielfältig gestalteter Rasenbereich mit bequemen Sitzgelegenheiten und spielerischen Elementen um den bestehenden Baumbestand lädt die Besucher zum Verweilen ein. Um sicherzustellen, dass Regenwasser auch bei starkem Niederschlag versickern kann, werden Mulden angelegt. Darüber hinaus sind zusätzliche Zisternen vorgesehen, um die Bewässerung auch in trockenen Phasen zu gewährleisten. Im Sommer sollen Wasserelemente mit erfrischender Wirkung für angenehme Abkühlung sorgen.
Der Bereich der Sülmermühlstraße nördlich der Turmstraße wurde durch die Bearbeiter bei einem breiten Nutzungsspektrum in unterschiedlicher Ausarbeitungstiefe betrachtet. Diese Überlegungen können interessante Anregungen für die künftige städtebauliche Entwicklung dieses Bereichs der Heilbronner Innenstadt darstellen.

Der Entwurf für die Zehentgasse

Auch für die Zehentgasse sieht der Entwurf attraktive und vielfältig nutzbare Freibereiche vor.

Rund um die vorhandenen Bäume soll durch Gräser, Stauden und mehrstämmige Gehölze weiteres Grün entstehen. So könnte sich zukünftig ein lila Band in drei geschwungenen Staudenbändern durch die Straße ziehen und einen bunten Farbtupfer setzen. Auch in der Zehentgasse sind Sitzgelegenheiten geplant, die zum kurzen Verweilen im Grünen einladen, die Bäume spenden auch an heißen Tagen den notwendigen Schatten. Auch für Gastronomiefreiflächen bietet der Entwurf attraktive Lösungen. Der westliche Teil der Zehentgasse ist im Entwurf komplett autofrei, was das Preisgericht allerdings als kritisch bewertete, da sich dadurch der Autoverkehr in andere Gassen verlagere.

Die Erarbeitung eines ganzheitlichen Verkehrskonzeptes war nicht Bestandteil des Wettbewerbs. Aktuell wird ein Gutachten zum Verkehr in der nördlichen Innenstadt erstellt, in das der prämierte Wettbewerbsentwurf einfließen wird.

Wie geht es weiter?

Das Preisgericht hat der Stadt Heilbronn als Ausloberin einstimmig empfohlen, die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Wettbewerbsarbeit mit der weiteren Bearbeitung zu betrauen.

Nun folgt, wie es in solchen Wettbewerben üblich ist, ein Verhandlungsverfahren mit allen Preisträgern.

Häufige Fragen

2020 wurde das Sanierungsgebiet Innenstadt in ein Städtebauförderprogramm aufgenommen – das Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt (SZP). Mit dem bewilligten Förderrahmen von aktuell rund 4,3 Millionen Euro können verschiedene Einzelmaßnahmen in die Wege geleitet und bis zum Jahr 2029 umgesetzt werden.

Der Wunsch nach Veränderung kommt dabei auch aus der Bürgerschaft: 2018 wurden im Zuge einer Fortschreibung des Masterplans Innenstadt erste Handlungs- und Maßnahmenkonzepte entwickelt, die sich an den gesamtstädtischen Oberzielen der Stadtkonzeption 2030 ausrichten.

Der Entwurf leistet einen Beitrag zur klimagerechten Stadtentwicklung. Er fördert die Artenvielfalt in der Stadt und sorgt durch Einbeziehung des vorhandenen Baumbestands und ein durchdachtes Regenwassermanagement für klimatisch kühle Orte in der hitzebelasteten Innenstadt von Heilbronn.

Im gesamten Prozess wurde die Öffentlichkeit beteiligt. Heilbronnerinnen und Heilbronner waren herzlich eingeladen sich bei der Bürgerbeteiligung 2022 einzubringen. Neben einer großen Bürgerbteiligungsveranstaltung im Theater gab es unter anderem auch Rundgänge vor Ort. Im Folgenden finden Sie einen kleinen Einblick in die Beteiligung, einen Überblick aller Aktionen finden Sie  auf wirsind.heilbronn.de

Livestream zur Bürgerinformationsveranstaltung vom 7. März 2022

Vergangene Termine

Bürgerinformation am 7. März 2022
Den Livestream der gesamten Bürgerinformationsveranstaltung können Sie auf dieser Seite einsehen.

„Meine 25m2“  Wettbewerb
Von Anfang März bis Anfang April fand der Wettbewerb statt. Informationen zu den Ergebnissen folgen.

Quartiersrundgang in der Turmstraße und Zehentgasse
Die Quartiersrundgänge fanden am 30.03.2022 statt.

Bürgerforum zum Realisierungswettbewerb Turmstraße und Zehentgasse
Beim Bürgerforum wurde am 24. Mai darüber diskutieren, ob alle wichtigen Themen für die Aufgabenstellung der Auslobung zum Realisierungswettbewerb "Neugestaltung Turmstraße und Zehentgasse" benannt sind und ob noch inhaltliche Ergänzungen notwendig sind. 

Straßengespräch und Quartiersrundgang zu den Leitlinien Park- und Straßenraumnutzung
In den Teil-Quartieren A (Wolfganggasse, Gerberstraße, Erhardgasse, Trautenhof, Lohtorstraße) und B (Schwibbogengasse, Lammgasse, Hasengasse, Gemmingergasse) wurde bei Straßengesprächen und einem Rundgang über die Leitlinien zur Park- und Straßenraumnutzung diskutiert.

Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Büro Hink Landschaftsarchitektur GmbH, Schwaigern, Biegert Landschaftsarchitektur GmbH, Bad Friedrichshall, und Daniel Schönle Architektur und Stadtplanung, Stuttgart konnte überzeugen und den ersten Preis im Wettbewerb belegen.

Den zweiten Preis vergab das Preisgericht an hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB, Berlin, und den dritten Preis an lohrer hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh, München. Drei Anerkennungen erhielten das Büro Sunder Plaßmann.Noll plan+bau GmbH, Kassel; die Arbeitsgemeinschaft faktorgruen Landschaftsarchitekten bdla Beratende Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft mbB, Freiburg, und a+r Architekten GmbH, Stuttgart, sowie an Lars Schwitlick Landschaftsarchitektur, Wahrsow.

 
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