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Bau der Nordumfahrung soll noch in diesem Jahr beginnen

Neckargartacher und Frankenbacher können sich auf spürbare Verkehrsentlastung freuen – Neuer Anschluss für KI-Innovationspark und Böllinger Höfe

Erfreuliche Aussichten für die Stadtteile Neckargartach und Frankenbach: Mit dem Bau der Nordumfahrung wird es zu einer spürbaren Entlastung beim Durchgangsverkehr kommen. Ende des Jahres wird nach dem Beschluss des Gemeinderates der erste Bauabschnitt voraussichtlich in Angriff genommen, um auch den Industriepark Böllinger Höfe, den entstehenden Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI) und das Industriegebiet Neckarau gut an das überregionale Straßennetz anzubinden.

In Stoßzeiten verstopfte Hauptstraßen, das kennen die Frankenbacher und Neckargartacher. Mit der Nordumfahrung sollen die Automengen in den Stadtteilen deutlich zurückgehen. Zwischen 3400 und 4100 weniger Kraftfahrzeuge am Tag sollen künftig nach dem Ergebnis einer Verkehrsuntersuchung durch die Hauptstraßen rollen. Im ersten Bauabschnitt wird einerseits eine Ost-West-Verbindung von der Neckartalstraße zum Gelände des IPAI und weiter bis zur Alexander-Baumann-Straße in den Böllinger Höfen gebaut. Zudem wird die Neckartalstraße in dem Bereich von zwei auf vier Fahrstreifen ausgebaut – um größere Verkehrsmengen aufnehmen zu können. 

Zwei neue Brücken und eine breitere Radwegunterführung

Es ist ein zentrales Infrastrukturprojekt der Stadt Heilbronn, ein anspruchsvolles dazu. In zwei weiteren Bauabschnitten folgen ein breiterer Ausbau der Alexander-Baumann-Straße und eine neue Anbindung der Nordumfahrung an die Bundesstraße 39 im Westen der Böllinger Höfe. Das gesamte Projekt beinhaltet

  • einen Straßenneu- und -ausbau auf der Nordumfahrung von insgesamt 4,5 Kilometer Länge, auf der Neckartalstraße auf 1,3 Kilometer Länge
  • Erdbewegungen von 150.000 Kubikmetern
  • 66 Meter Höhenunterschied, die zwischen Hochebene und Neckartal überwunden werden müssen
  • 13 entstehende Knotenpunkte mit Anschlüssen an andere Straßen und Wege  
  • sowie vier Sonderbauwerke - zwei Brücken, die Talbrücke „Wächtelesäcker“ sowie die Feldwegbrücke „Am Näpfle“; eine Lärmschutzwand zwischen der Rampe zur Neckargartacher Brücke und der Obereisesheimer Straße; und eine breitere Radwegunterführung der Neckartalstraße auf Höhe der Tennisplätze des Sportgeländes in Neckargartach.

Bauabschnitt 1 ist der umfangreichste der drei Abschnitte, in diesem entstehen auch die vier Sonderbauwerke. 
Ziel der Straßenplaner ist es, den ersten Bauabschnitt bis Ende 2027 fertigzustellen. Bis dahin soll auch die Neckartalstraße ausgebaut sein – und einen besseren Verkehrsfluss gerade in Stoßzeiten für die Nutzerinnen und Nutzer ermöglichen. 

Info: An voraussichtlichen Kosten sind für die Nordumfahrung rund 44 Millionen Euro veranschlagt. Fördergelder sind bereits beantragt. Der Ausbau der Neckartalstraße steht mit rund 13,3 Millionen Euro im Plan. Die Kosten übernimmt das Land Baden-Württemberg.    
 

Datum: 13. Mai 2025