Bunt, herzlich, familiär: Innenstadtgrundschule in den Startlöchern
Im Herbst werden zwei Klassen ins Übergangsgebäude einziehen
Bunte Container, strahlende Gesichter und viel Vorfreude: Im Herbst startet die neue Innenstadtgrundschule mit zwei ersten Klassen auf dem Gelände der Fritz-Ulrich-Schule. Warum sich Lehrer, Eltern und Kinder gleichermaßen auf diese kleine, aber feine Schule freuen und weshalb der Übergang ins Schulabenteuer besonders herzlich und persönlich wird, erfahren Sie hier.
Die Sonne strahlt mit den rund 45 Vorschulkindern um die Wette, als sie ihre Eltern aufgeregt aufs Gelände der Fritz-Ulrich-Schule ziehen. Neugierig laufen die Mädchen und Jungen in Richtung der zukünftigen Innenstadtgrundschule. In bunten, frisch renovierten Containern beginnt in der Karlstraße im Herbst für die kleinen Abenteurer die spannende Reise Schule.
Gemütlich, persönlich und eigenständig
„Mit zunächst nur zwei ersten Klassen wird hier alles besonders persönlich und familiär“, erklärt Lehrer Maximilian Mergl, der gemeinsam mit seinen Kolleginnen die Schulanfänger ab September begleiten wird. Die Container, früher von der Fritz-Ulrich-Schule genutzt, wurden liebevoll und kindgerecht umgestaltet. „Wir teilen zwar die Adresse, aber sonst sind wir komplett eigenständig. Wir haben einen eigenen Pausenhof, der bis zum Sommer noch richtig schön hergerichtet wird, und selbstverständlich eigene Klassenzimmer“, so Mergl beim Kennlerntag im März.
Vorfreude auf individuelles Lernen
Noch sind es einige Monate bis zum ersten Schultag, doch die Vorfreude ist bei Eltern und Kindern deutlich zu spüren. Neugierig blicken sie in die Klassenzimmer, in denen bald gelernt, gelacht und Neues entdeckt wird. Besonders begeistert zeigen sich die kleinen Besucher von den modernen, kindgerechten Möbeln. „Schau mal Mama, auf diesem Stuhl reichen meine Füße sogar bis zum Boden“, ruft ein Junge stolz, während Lehrerin Vanessa Becker lächelnd zusieht. „Dass wir die Stühle individuell anpassen können, ist ein echter Vorteil. In anderen Schulen mussten wir oft Stühle von einem Klassenraum in den anderen tragen. Insgesamt können wir mit den individuellen Möbeln sehr flexibel reagieren und den Kindern ein gemütliches Lernumfeld bieten.“
Übergang mit Perspektive
Parallel zum lebendigen Start in den Containern entsteht auf dem Gelände der Alten Kelter in der Gymnasiumstraße bis voraussichtlich 2028 ein modernes, dauerhaftes Schulgebäude. Bis dahin werden die Container ein liebevoller Ort des Lernens, Lachens und Wachsens sein. Für das engagierte Lehrertrio ist der Aufbau der neuen Schule eine besondere Erfahrung: „Hier gestalten wir gemeinsam etwas ganz Neues und Einzigartiges.“
Alles nah beieinander
Steht man in den Containern, kann man kaum glauben, dass es sich nicht um ein klassisches Gebäude handelt. Denn natürlich ist von Heizkörpern, über voll ausgestattete Sanitäranlagen bis hin zu Fenstern, die sich öffnen lassen, alles vorhanden, was auch eine übliche Schule hat. Passend zum Motto „Kurze Beine, kurze Wege“ sind die Strecken zwischen Klassenzimmern, Schulhof und Toiletten kompakt gehalten, erläutert Lehrerin Julia Mack augenzwinkernd: „Gerade für Erstklässler ist es toll, wenn alles nah beieinanderliegt. Das erleichtert ihnen den Schulstart.“
Ein zweites Zuhause für Erstklässler
Maximilian Mergl schlendert gut gelaunt durch die bunten Flure und fasst zusammen: „Eine Grundschule ist für die Kinder für eine lange Zeit wie ein zweites Zuhause. Die Räume müssen Sicherheit, Struktur und gleichzeitig Geborgenheit bieten. Ich denke, dass uns das hier wirklich gut gelingen wird.“
Datum: 19. März 2025