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Aufschwung auf dem Immobilienmarkt
Immobilienmarktbericht 2025 und neue Bodenrichtwerte liegen vor
Nach zwei rückläufigen Jahren hat der Heilbronner Immobilienmarkt im vergangenen Jahr wieder Fahrt aufgenommen. Sowohl die Anzahl der Kaufverträge als auch der Umsatz sind gestiegen. Dies zeigt der jetzt erschienene Immobilienmarktbericht 2025, der einen Überblick über die Entwicklung des Heilbronner Immobilienmarkts im vergangenen Jahr gibt.
Die Preise für Bauland waren im vergangenen Jahr im Vergleich zum 1. Januar 2023 gleichbleibend. Entsprechend ist auch das Niveau der Bodenrichtwerte zum 1. Januar 2025 unverändert, die Anfang Juli veröffentlicht werden.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1379 Kaufverträge (16 Prozent mehr als 2023) abgeschlossen. Der Gesamtumsatz belief sich dabei auf 561,1 Millionen Euro und nahm im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent zu. Sowohl die Vertragszahlen als auch der Umsatz erreichen aber noch nicht das Niveau aus dem Jahr 2021 mit 1534 Kaufverträgen und 589,6 Millionen Euro Umsatz.
Der Immobilienmarktbericht umfasst alle im Jahr 2024 in Heilbronn abgeschlossenen Kaufverträge, die die Notariate dem Gutachterausschuss übermitteln müssen. „Für Käufer und Verkäufer bietet der Bericht größtmögliche Transparenz auf der Datenbasis des zurückliegenden Jahres, gibt aber keine Prognose zur Preisentwicklung“, sagt Marisa Röder-Sorge, Leiterin der Geschäftsstelle und Vorsitzende des Gutachterausschusses der Stadt Heilbronn.
Deutliches Plus bei gebrauchten Eigentumswohnungen
Mehr als die Hälfte der Kaufverträge machten die Verkäufe von Eigentumswohnungen aus (718 Verträge). Während bei den Wiederverkäufen von Eigentumswohnungen sowohl Steigerungen bei der Anzahl der verkauften Wohnungen als auch beim Umsatz zu verzeichnen sind (plus 24 Prozent bei der Anzahl der Wohnungen und plus 21 Prozent beim Umsatz), gingen bei den Neubaueigentumswohnungen sowohl die Anzahl der verkauften Wohnungen als auch der Umsatz zurück (38 Prozent Rückgang bei der Anzahl der verkauften Neubaueigentumswohnungen, 28 Prozent Rückgang bei Umsatz).
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für neue Eigentumswohnungen nahm aber im Vergleich zum Vorjahr um etwa 30 Prozent zu und betrug 6900 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Grund für den großen Anstieg sind die hohen Verkaufspreise im Neckarbogen. Ohne die Verkäufe im Neckarbogen betrug der durchschnittliche Wohnflächenpreis für Neubaueigentumswohnungen 5910 Euro/m².
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für gebrauchte Wohnungen verringerte sich um etwa fünf Prozent auf 3114 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Stadtteile günstiger als Kernstadt
Die durchschnittlich gezahlten Preise für freistehende Ein- bis Zweifamilienhäuser in der Kernstadt betrugen im vergangenen Jahr 4772 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist schwierig, da im Jahr 2023 viele untypische Objekte mit kleinem Grundstück und wenig Wohnfläche verkauft wurden. Im Jahr 2024 entsprechen die verkauften Objekte wieder dem langjährigen Durchschnitt.
Deutlich weniger hatten Käufer der gleichen Immobilienkategorie in den Stadtteilen zu zahlen. Hier beliefen sich die durchschnittlich gezahlten Preise für freistehende Ein- bis Zweifamilienhäuser auf 3369 Euro pro Quadratmeter, der Wert ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Eigenschaften der verkauften Immobilien liegt ein bereinigter Preisrückgang von etwa fünf Prozent vor.
Bei den Doppel- und Reihenendhäusern liegt ein bereinigter Preisrückgang von rund sechs Prozent in der Kernstadt und rund einem Prozent in den Stadtteilen vor. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter Wohnfläche beträgt in der Kernstadt 3790 Euro, in den Stadtteilen 3409 Euro.
Die bebauten Grundstücke – hierzu zählen Grundstücke mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, aber auch Wohn- und Geschäftshäuser und Industriegebäude – machen knapp 31 Prozent der Kaufverträge, aber gut 61 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Insgesamt wurden 425 Kaufverträge mit einem Umsatz von 343,1 Millionen Euro abgeschlossen.
Immobilienmarktbericht digital und als Broschüre erhältlich
Der Immobilienmarktbericht kostet 40 Euro und ist ab Mittwoch, 25. Juni, beim Vermessungs- und Katasteramt als PDF-Datei oder in Papierform erhältlich. Er kann per E-Mail an geodaten@heilbronn.de oder telefonisch unter 07131 56-2822 bestellt werden. Die Bodenrichtwerte können ab Anfang Juli im Bodenrichtwertinformationssystem der Gutachterausschüsse in Baden-Württemberg unter www.gutachterausschuesse-bw.de/borisbw sowie im Geodatenportal der Stadt Heilbronn unter www.gisserver.de/heilbronn eingesehen werden.