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Kreative Frauen gegen „gender gaps“

Auftakt der Ausstellungsreihe STEPS & GAPS auf der Inselspitze

Mit der Ausstellungsreihe STEPS & GAPS setzen die beteiligten Künstlerinnen ein Zeichen für mehr Gleichberechtigung auch im künstlerischen Genre. Den Auftakt der Reihe bildet eine Doppelausstellung auf der Inselspitze. Textilkünstlerin Bettina Roth-Engelhardt aus Lauffen und Bildhauerin Ursula Stock aus Güglingen präsentieren ihre Werke. Sie ist in Kooperation des Schul-, Kultur- und Sportamts der Stadt Heilbronn und des Heilbronner Musenalmanach 2020 entstanden. 

Bürgermeisterin Agnes Christner eröffnet die Ausstellung am Sonntag, 5.  September, um 11:30 Uhr im Beisein der Künstlerinnen. Im Rahmen der Vernissage wird Künstlerin Bettina Roth-Engelhardt eines ihrer Werke finalisieren. Musikalisch begleitet wird sie dabei vom Streicherduo Götz Engelhardt und Rebecca Boyer. 

Bis Sonntag, 10. Oktober, ist die Ausstellung auf der Inselspitze noch zu sehen. Begleitend finden Künstlerinnengespräche statt: am Samstag, 25. September, 17 Uhr, mit Bettina Roth-Engelhardt und am Samstag, 2. Oktober, 17 Uhr, mit Ursula Stock. Am Samstag, 9. Oktober, 17 Uhr, ergänzt der Vortrag „Die Geburt des Musenalmanachs aus dem Geist der Inselspitze“ das Programm. 

Die Ausstellungsreihe STEPS & GAPS möchte schrittweise das gender show gap, das geschlechts-spezifische Schattendasein, und das gender pay gap, das geschlechtsspezifische Lohngefälle überbrücken. Mit dem Konzept zwei Frauen, zwei Generationen, zwei Disziplinen werden Künstlerinnen in ihrer vollen Vielfalt gezielt in den Fokus gerückt. Idee, Konzept und Titel der Ausstellungsreihe STEPS & GAPS stammen von Leonore Welzin. Ko-Kuratorin ist die Künstlerin Miriam Wilke. Unterstützt wird STEPS & GAPS durch die Stadt Heilbronn und die Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn. Im kommenden Jahr soll die Ausstellungsreihe fortgesetzt werden.

Informationen zu den Künstlerinnen und zur Kuratorin 
Ursula Stock ist in Stuttgart geboren. Sie hat an den Universitäten München und Hamburg Sozialwissenschaften (u.a. bei Helmut Schelsky) sowie an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg Malerei (u.a. bei Klaus Bendixen, dem Ehemann der Heilbronner Künstlerin Hal Busse) studiert. Zur Bildhauerei kam sie in den frühen 1980er Jahren durch die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem Architekten Heinz Rall. 

Bettina Roth-Engelhardt ist in Berlin geboren. Sie hat an der Freien Kunstschule Nürtingen Malerei und an der dortigen Fachhochschule Kunsttherapie studiert. Mit den Stickbildern „Kreis-Metamorphosen“ begann sie 2003. Seit 2015 verarbeitet sie Herren-Krawatten zu Damen-Hüten. Roth-Engelhardt ist mit dem Berufsmusiker Götz Engelhardt verheiratet. 

Kuratorin Leonore Welzin ist in Vaihingen / Enz geboren. Die Kulturjournalistin ist bekannt durch Berichte und Kritiken in der Heilbronner Stimme, dem Magazin Hanix, sowie in Fachzeitschriften (tanznetz/München; die Kunstzeitung/Berlin). Welzin, die sechs Jahre in Japan und sechs Jahre in den Niederlanden gelebt und gearbeitet hat, studierte in Hamburg Kunst, Pädagogik und Soziologie. Mit Forschungsstipendien (DAAD, Monbusho) ging sie nach Tokio, war Schauspielerin im Theater von Shuji Terayama und bekam Preise für ihre Video-Kunst. Zurück in Europa kuratierte sie ein kulturübergreifendes Tanzprojekt und war 1996 bis 2000 Dramaturgin am Theater Heidelberg. Seit 1995 lebt sie in Güglingen.