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Schmuckbild: Rathaus Heilbronn, historische Kunstuhr.

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Rettungswege müssen frei bleiben

Verwarnung für 34 Falschparker bei Kontrollfahrt

Wenn jede Minute zählt, dürfen Rettungsfahrzeuge nicht durch falsch parkende Autos ausgebremst werden. Dennoch sorgen verstellte Rettungswege in Heilbronn – besonders in den Abend- und Nachtstunden – immer wieder für Ärger und Sorgen. Anwohnerinnen und Anwohner befürchten, dass Feuerwehr und Notarzt im Ernstfall nicht durchkommen und zu spät am Einsatzort sind.

Diese Befürchtungen nimmt die Stadt ernst. Bei Einsätzen werden vereinzelt tatsächlich Engstellen festgestellt, an denen falsch abgestellte Fahrzeuge den Weg blockieren oder nur mühsam passierbar machen. Ein tragisches Beispiel aus Köln, bei dem ein Mensch ums Leben kam, weil ein Feuerwehrfahrzeug wegen eines Falschparkers zu spät eintraf, unterstreicht, wie ernst die Lage werden kann. In diesem Fall wird sogar wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Auch in Heilbronn sind Feuerwehr, das Amt für Straßenwesen und das Ordnungsamt regelmäßig unterwegs, um die Zugänglichkeit für große Einsatzfahrzeuge zu prüfen. Die jüngste Kontrollfahrt führte dieses Mal durch die Innenstadt sowie die Stadtteile Horkheim, Sontheim, Böckingen und Neckargartach. Zwar konnte das große Drehleiterfahrzeug überall passieren, an mehreren Stellen war aber mehrfaches Rangieren notwendig – mit wertvollem Zeitverlust im Einsatzfall.

Insgesamt wurden 34 Verstöße festgestellt. Die Falschparker wurden mit Verwarnungsgeldern von bis zu 55 Euro belegt. Betroffen waren unter anderem die Fußgängerzone Am Wollhaus, die Strombergstraße, Haagstraße, Keilstraße, Klingenberger Straße, Mittelstraße, Feurerstraße und Luise-Bronner-Straße. Auch in der Liebermannstraße, Hirschstraße, Wimpfener Straße, Bachstraße, Erhardgasse und Trautenhof kam es zu Beanstandungen.

Vor Ort äußerten sich viele Anwohnerinnen und Anwohner zustimmend zur Kontrollmaßnahme und forderten häufigere Kontrollen. Gleichzeitig zeigte sich aber auch, dass einige der ertappten Falschparker kein Verständnis für die Notwendigkeit freier Rettungswege zeigten.

Die Stadt Heilbronn appelliert daher eindringlich an alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer: Beachten Sie die Haltverbote – nicht nur aus Rücksicht auf andere, sondern auch im Interesse der eigenen Sicherheit. Die Kontrollen werden in allen Stadtteilen fortgesetzt.