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Schmuckbild: Rathaus Heilbronn, historische Kunstuhr.

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Heilbronn erneut im EGC-Finale

European Green Capital 2027

Heilbronn ist wieder einen Schritt näher am begehrten Titel European Green Capital (Grüne Hauptstadt Europas): Die Stadt gehört auch in ihrem zweiten Anlauf zu den Finalisten im Wettbewerb um die Auszeichnung für das Jahr 2027. Am heutigen Freitag, 11. Juli, hat die Europäische Kommission Heilbronn offiziell darüber informiert, dass es die Endrunde erreicht hat. Neben Heilbronn sind drei weitere Städte im Rennen: Debrecen in Ungarn und Klagenfurt. Insgesamt hatten sich zehn europäische Städte beworben. Eine wissenschaftliche Jury bewertete die eingereichten Bewerbungen, Heilbronn konnte dabei erneut überzeugen.

Für Oberbürgermeister Harry Mergel ist es eine „wunderbare Meldung“ zum Ende dieser Woche. Die erneute Finalteilnahme ist eine Anerkennung unserer bisherigen Arbeit, spornt uns gleichzeitig aber auch für den vor uns liegenden Endspurt bis zum Finale Anfang Oktober in Vilnius an. Mit Klagenfurt und Debrecen haben wir zwei sehr ernst zu nehmende Konkurrenten. Ich gehe von einem sehr engen Finale aus.“

Die finale Entscheidung, wer 2027 European Green Capital 2027 sein darf, fällt am 2. Oktober in Vilnius, der aktuellen Grünen Hauptstadt Europas. Dort werden die Finalisten ihre Umweltstrategien und -projekte persönlich vor einer Fachjury präsentieren. Sollte Heilbronn den Titel gewinnen, plant die Stadt ein umfangreiches Programm im Jahr 2027: mit Veranstaltungen, Bildungsangeboten, Beteiligungsformaten und innovativen Projekten rund um Umwelt, Stadtentwicklung und Nachhaltigkeit.
Bereits in ihrer schriftlichen Bewertung würdigte die Jury einzelne Stärken der Heilbronner Bewerbung und hob die Bereiche Luftqualität, Wasser, Lärm, Anpassung an den Klimawandel und Kreislaufwirtschaft besonders hervor. Die ganzheitliche Stadtplanung, die den Lärmschutz in den Landschaftsplan 2030 und das Mobilitätskonzept integriert und eine starke Bürgerbeteiligung vorsieht, stelle einen hohen Maßstab für eine nachhaltige Stadt dar.

Hintergrund

Der Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ wird jährlich von der Europäischen Kommission an Städte mit über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern verliehen, die in den Bereichen Biodiversität, Klimaschutz und -anpassung, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Lärmschutz sowie Luft- und Wasserqualität beispielhafte Leistungen erbringen.
Bereits bei der ersten Bewerbung im vergangenen Jahr hatte Heilbronn auf Anhieb das Finale erreicht – gemeinsam mit Guimarães (Portugal) und Klagenfurt am Wörthersee (Österreich). Mehrfache Bewerbungen sind gängige Praxis: Viele der bisherigen Preisträgerstädte schafften es erst nach mehreren Anläufen.
Die erste Trägerstadt war 2010 Stockholm. Hamburg wurde 2011 als erste deutsche Stadt ausgezeichnet, Essen folgte 2017. Aktuelle Titelträgerin ist Vilnius, die Hauptstadt Litauens.