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Regine Weimar verwandelt Nahrung in Kunst
„Verkehrte Welt“ auf der Inselspitze
Unter dem Titel „Essperimentell“ präsentiert die Künstlerin Regine Weimar ab Freitag, 31. Oktober, eine verkehrte Welt auf der Inselspitze an der Friedrich-Ebert-Brücke: Hier wird Essbares nicht verspeist, sondern in Kunst verwandelt. Obst, Gemüse, Hefeteig und Gewürze entfalten ein zweites Ich, sprengen ihre Form oder verweben sich zu fragilen Landschaftsbildern. Die Vernissage findet am Freitag um 19 Uhr statt. Zur Begrüßung spricht Bürgermeisterin Agnes Christner, die Kunsthistorikerin Carla Heussler führt in die Ausstellung ein, die Klarinettistin Marion Potyka sorgt für die musikalische Umrahmung. Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 30. November, auf der Inselspitze und ist immer samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Am Donnerstag, 20. November, ist die Künstlerin von 16 bis 19 Uhr selbst vor Ort. Der Eintritt ist frei.
In der sechsten Ausstellung dieses Jahres auf der Inselspitze setzt Regine Weimar Stillleben spielerisch in Bewegung, präsentiert gedeckte Tafeln als Sinnbilder und erhebt Apfelbutzen zu einer Ahnengalerie. Schalen und Brotreste erhalten ein neues Dasein, Pflanzen aus der Küche finden sich in fragilen Tongebilden wieder – Spuren des Alltäglichen, die sich verwandeln. Damit lenkt Weimar den Blick über das rein Ästhetische hinaus und stellt Fragen: Was bedeutet Nahrung für uns? Was verraten Essgewohnheiten über unseren Charakter?
Durch die Kombination verschiedener Techniken wie Video, Skulptur, Fotografie und Objekt entsteht eine künstlerische Versuchsküche, ein sinnliches Labor, in dem Vertrautes fremd und Flüchtiges dauerhaft wird. Verlockend, ästhetisch – und stets anders, als es scheint.

