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Schmuckbild: Rathaus Heilbronn, historische Kunstuhr.

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Erneut Tigermücken in Heilbronn gesichtet

Funde bitte dem Gesundheitsamt melden

Im Heilbronner Stadtgebiet wurden im Juli zwei Asiatische Tigermücken auf Privatgrundstücken gesichtet. Die Asiatische Tigermücke breitet sich schon seit einigen Jahren in Baden-Württemberg aus und wurde in der Stadt Heilbronn erstmals 2021 entdeckt.

Die Asiatische Tigermücke ist tagaktiv und in ihrem Verhalten etwas aggressiver als die einheimischen Stechmücken. Zusätzlich besteht das geringe Risiko, dass sie bestimmte seltene tropische Krankheitserreger wie das Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus überträgt. „In Deutschland ist allerdings bisher noch kein Krankheitsfall durch einen Tigermückenstich bekannt“, erklärt Dr. Michael Scheerle, Leiter des Städtischen Gesundheitsamtes Heilbronn. „Somit besteht kein Grund zur Panik, aber es ist notwendig vorzubeugen.“

Alle Bürgerinnen und Bürger können eine weitere Verbreitung und Ansiedlung der Asiatischen Stechmücke verhindern, indem sie kleinere Ansammlungen von stehendem Wasser beseitigen, die den Mücken in Gießkannen, Blumentöpfen, Eimern und Regenrinnen als Brutstätte dienen können. Ebenso sollten Regentonnen mit Mückennetzen abgedeckt und das Wasser in Vogeltränken alle vier Tage ausgetauscht werden, um eine erfolgreiche Brut zu vermeiden.

Wer im Stadtgebiet Heilbronn selbst eines der 3,5 bis 8 Millimeter kleinen Tiere mit den auffällig schwarz-weiß gestreiften Beinen und einem weißen Streifen auf Kopf und Rücken entdeckt, sollte sich zum einen den genauen Ort und die Uhrzeit notieren und zum anderen die Mücke aus mehreren Winkeln fotografieren. Dabei sollte der gestreifte Körper des Insekts deutlich erkennbar sein und für den Größenvergleich möglichst eine Ein-Cent-Münze neben dem Tier platziert werden. Eine Tigermücke ist gerade mal so groß wie die auf der Münze abgebildete Weltkugel.

Anschließend kann der Fund entweder dem Städtischen Gesundheitsamt telefonisch gemeldet (07131 56-3540) oder der KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) mit einem Foto übermittelt werden (Upload unter: www.kabsev.de/stichts). Bis zur Rückmeldung sollten gefangene Stechmücken optimaler Weise aufbewahrt werden.

Weitere Informationen zur Tigermücke bieten die KABS auf ihrer Webseite unter www.kabsev.de und das Landesgesundheitsamt (LGA) unter www.gesundheitsamt-bw.de.