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Leben & Soziales

Tigermücke erneut gesichtet

Die Asiatische Tigermücke ist tagaktiv und etwas aggressiver als einheimische Stechmücken. Zusätzlich besteht das geringe Risiko, dass sie bestimmte seltene tropische Krankheitserreger überträgt. Nach 2021 wurden jetzt erneut zwei Exemplare in Heilbronn nachgewiesen.

Tigermücke
Die Tigermücke erkennt man an ihrem auffälligen schwarz-weißen Muster. Foto: James Gathany, CDC

Der lange Abstand von vier Jahren zwischen einem Tigermückenfund spricht dafür, dass die Insekten in Heilbronn noch sehr selten sind. Damit das auch so bleibt, bittet das Städtische Gesundheitsamt Heilbronn um Mithilfe. 

Alle Bürgerinnen und Bürger können eine weitere Verbreitung und Ansiedlung der Asiatischen Stechmücke verhindern, indem sie kleinere Ansammlungen von stehendem Wasser beseitigen, die den Mücken in Gießkannen, Blumentöpfen, Eimern und Regenrinnen als Brutstätte dienen können. Ebenso sollten Regentonnen mit Mückennetzen abgedeckt und das Wasser in Vogeltränken alle vier Tage ausgetauscht werden, um eine erfolgreiche Brut zu vermeiden.

Funde bitte melden

Wer im Stadtgebiet Heilbronn selbst eines der 3,5 bis 8 Millimeter kleinen Tiere mit den auffällig schwarz-weiß gestreiften Beinen und einem weißen Streifen auf Kopf und Rücken entdeckt, sollte 

  • den genauen Ort und die Uhrzeit notieren und
  • die Mücke fotografieren.
    Dabei sollte der gestreifte Körper des Insekts deutlich erkennbar sein und für den Größenvergleich möglichst eine 1-Cent-Münze neben dem Tier platziert werden. Eine Tigermücke ist gerade mal so groß wie die auf der Münze abgebildete Weltkugel. 

Anschließend kann der Fund hier gemeldet werden:

  • Städtisches Gesundheitsamt Heilbronn, Telefon 07131 56-3540 oder
  • Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage unter: www.kabsev.de/stichts
    Hier kann auch das Foto übermittelt werden. 

Bis zur Rückmeldung sollten gefangene Stechmücken optimaler Weise aufbewahrt werden.

Die Asiatische Tigermücke ist tagaktiv und in ihrem Verhalten etwas aggressiver als die einheimischen Stechmücken. Zusätzlich besteht das geringe Risiko, dass sie bestimmte seltene tropische Krankheitserreger wie das Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus überträgt. „In Deutschland ist allerdings bisher noch kein Krankheitsfall durch einen Tigermückenstich bekannt“, beruhigt Dr. Michael Scheerle, Leiter des Städtischen Gesundheitsamtes Heilbronn. „Somit besteht kein Grund zur Panik, aber es ist notwendig vorzubeugen.“

Weitere Informationen zur Tigermücke bieten die KABS auf ihrer Webseite unter www.kabsev.de und das Landesgesundheitsamt (LGA) unter www.gesundheitsamt-bw.de.