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Radwegenetz wächst weiter

Radroute Nordwest und weitere Verbindungsstücke

Der Ausbau des Heilbronner Radwegenetzes geht weiter. Für die Radroute Nordwest wurde in diesen Tagen in der Ortsdurchfahrt Kirchhausen, der Schlossstraße, beidseitig Fahrradschutzstreifen markiert. Es ist der erste von insgesamt 14 Bauabschnitten. Im Frühjahr geht es am Knotenpunkt Kanalstraße mit Markierungsarbeiten sowie Umbauten weiter.

Die Radroute Nordwest verbindet auf einer Länge von 11,4 Kilometern die Stadtteile Kirchhausen, Biberach, Frankenbach und Böckingen untereinander und mit der Innenstadt. „Die Realisierung der Radroute ist eine weitere, wichtige Investition in den Klima-, Umwelt- und Lärmschutzschutz“, unterstreicht Oberbürgermeister Harry Mergel. Doch nicht nur Radfahrende werden profitieren, sondern auch für Fußgänger und ÖPNV-Nutzer wird es deutliche Verbesserungen geben. So werden die Fußgängerüberwege an der Strecke beleuchtet und Barrieren an Bordsteinen und Bushaltestellen beseitigt.

„Grundsätzlich ist es unser Ziel, den Radfahrer innerorts auf der Fahrbahn zu führen und außerorts auf selbstständigen Radwegen“, erklärt Projektleiter Stefan Muth vom Amt für Straßenwesen. „Wie Erfahrungen aus Heilbronn und anderen Kommunen zeigen, sind Radfahrer innerorts auf der Fahrbahn in der Regel sicherer unterwegs als auf einem Radweg im Seitenraum. Dort können sie viel leichter übersehen werden.“

Das Amt für Straßenwesen rechnet mit einer etwa zweijährigen Bauzeit bis zur Fertigstellung der Radroute Nordwest – abhängig vom Grunderwerb. Die Baukosten belaufen sich nach heutigen Berechnungen auf rund acht Millionen Euro, davon werden etwa 90 Prozent durch den Bund und das Land getragen.

Auch Wirtschaftswege
im Routenverlauf

Ausgehend vom Wilhelm-Leuschner Kreisel verläuft die Radroute Nordwest über die Landwehrstraße, die Heidelberger Straße und die Saarbrückener Straße nach Frankenbach. In Frankenbach führt die Route weiter auf der bereits bestehenden Radinfrastruktur der Speyerer Straße bis zum Kreisverkehr, von dem ausgehend entlang der Bamberger Straße und Burgundenstraße das Feldwegenetz erreicht wird. An dieses soll auch das Gebiet Maihalde mittels eines neuen Radweges im Seitenraum angeschlossen werden. Im Bereich „Taschenwald“ trifft die Radroute wieder auf die B 39 und wird fortan bis zum Abzweig Biberach (K 9558) auf der Nordwestseite der Fahrbahn geführt. Dort spaltet sich die Radroute in die Richtungen Biberach und Kirchhausen auf.

Der Radverkehr Richtung Kirchhausen wechselt hier auf die Südseite und wird dort über einen straßenbegleitenden Radweg nach Kirchhausen geführt. Vom Ortseingang läuft die Route über die Schlossstraße bis in die Ortsmitte.

Radfahrende Richtung Biberach werden auf der Ostseite der K 9558 über die Autobahn A 6 hinweg nach Biberach geführt. Südlich der neuen Brücke erfolgt der Anschluss an das Wirtschaftswegenetz als Verbindung zum Freibad Kirchhausen. In Biberach wird der Kornblumenweg an die Michael-Vehe-Straße angebunden. Durch einen neuen Radweg wird zudem fahrbahnbegleitend das Wohngebiet „Kehrhütte“ an die Route angeschlossen. Im weiteren Verlauf der Weirachstraße und Unterlandstraße erfolgt die Verknüpfung mit der Radroute Nord. Diese wurde bereits weitgehend umgesetzt und verbindet das Zentrum über Neckargartach bis Biberach.

Verbindung von Heilbronn nach Leingarten und
Massenbach ab Montag freigegeben

Am Montag, den 29. November, werden die Radwegeverbindungen „Annalinde“ und „Haugen“ für den Verkehr freigegeben. Der Radweg Annalinde verbindet den Stadtteil Kirchhausen mit Leingarten, der Radweg Haugen führt von demselben Stadtteil aus nach Schwaigern-Massenbach. „Beide Radwegeverbindungen haben wir in Kooperation mit den Nachbarkommunen realisiert. Das Land hat uns mit entsprechenden Fördermitteln unterstützt“ berichtet Stefan Muth. Die wegweisende Beschilderung soll noch dieses Jahr an die neuen Radwege angepasst werden.