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Fritz-Ulrich-Schule schließt Sanierung ab

23 Millionen Euro investiert

Gleich doppelten Grund zur Freude hatte am heutigen Freitag, 20. Oktober, die Fritz-Ulrich-Schule. Zum einen feierte die Gemeinschaftsschule das Ende der Generalsanierung, zum anderen die Einsetzung von Schulleiterin Patricia Lutz.

„Mit der Sanierung und dem Neubau von Schulen investieren wir in die Bildung und Zukunft unserer Kinder“, sagte Oberbürgermeister Harry Mergel bei der Feierstunde im Atrium der Schule. In der dreijährigen Bauzeit hat die Stadt Heilbronn rund 23 Millionen Euro in den Erhalt der Bausubstanz, die energetische Ertüchtigung und die Umgestaltung des Schulbaus für die besonderen pädagogischen Bedürfnisse einer Gemeinschafts- und Ganztagsschule investiert. Ebenfalls neu gestaltet wird der südliche Schulhof. Hier dauern die Arbeiten noch an.

Das Schulgebäude in der Karlstraße stammt aus den 1960er Jahren. Bis zum Einzug der rund 420 Fritz-Ulrich-Schülerinnen und -Schüler im Jahr 2018 war es Sitz der Gerhart-Hauptmann-Schule, ehemals Grund-, Haupt- und Werkrealschule.
Die Baustelle war besonders anspruchsvoll, da die ganze Zeit bei laufendem Schulbetrieb gearbeitet wurde. Bis zum neuen Schuljahr war jeweils ein Teil der Schüler in Containerklassen ausgelagert.

Atrien bilden Herzstück der Schule

Herzstück der umgestalteten Schule bilden zwei 13 Meter hohe Atrien, die sich über alle drei Geschosse des Schulbaus erstrecken. Entstanden sind sie nach den Plänen des Mannheimer Architekturbüros Blocher Partners durch Überdachung der ehemals offenen Innenhöfe. Eines der Atrien dient heute der Schule als Aula für kleine Veranstaltungen, das andere – in direkter Nachbarschaft zur neuen Mensa – als Lern- und Lebensort im Ganztagsbetrieb.

Neu eingerichtet wurden auch ein Musikraum, eine Lehrküche, ein Computerraum und ein Kunst- und Handarbeitsraum. Alle Klassenzimmer sind mit interaktiven Tafeln mit Whiteboards und Bildschirm ausgestattet. Das umgestaltete lichtdurchflutete Foyer unterstreicht den einladenden Charakter der Schule. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung sind Räume für Schulsozialarbeit und Beratung untergebracht. Zugleich wurde mit dem Einbau eines Aufzugs und von Rampen die Schule barrierefrei gemacht. 

Beitrag für nachhaltiges und klimagerechtes Bauen

Auch energetisch wurde das Gebäude während der Generalsanierung auf Vordermann gebracht. So wurde die 1850 Quadratmeter große Fassade optisch erneuert und mit einer Dämmung versehen. Zudem wurde der Dachaufbau und alle Fenster erneuert. Eine Luftwärmepumpe ergänzt die Gasheizung. Auf dem Flachdach erzeugt seit Sommer eine neue Photovoltaikanlage emissionsfreien Strom. „Mit dem Erhalt der Bausubstanz, der Weiterverwendung von Materialien sowie der energetischen Ertüchtigung der Gebäudehülle und Haustechnik leistet die Sanierung einen Beitrag für nachhaltiges und klimagerechtes Bauen“, sagt Baubürgermeister Andreas Ringle. „Das ist ein großer Beitrag zum Klimaschutz.“ 

Schulhof wird grüner und bekommt Spielgeräte 

Teil der Sanierung ist auch die Umgestaltung des südlichen Schulhofs. Seit Anfang Juni wurde hier der Asphalt abgetragen, um Platz für mehr Rasenflächen und Pflanzbeete zu schaffen. Wo für Wege, Feuerwehraufstellflächen und Sonstiges notwendig, kommt künftig statt Asphalt helles Betonpflaster zum Einsatz. Dieses erhitzt sich weniger und bietet den Vorteil, dass Regenwasser über die Fugen versickern kann. Neue Spiel- und Sportgeräte motivieren zur Bewegung in den Pausen und in der unterrichtsfreien Zeit. Viele Sitzgelegenheiten bieten Gelegenheit zum Entspannen, aber auch zum Lernen im Freien. Mit der Neugestaltung der Außenanlagen sind alle Eingänge barrierefrei erreichbar.

Bis Herbst gehen die Bauarbeiten in einem Teil des Gebäudes weiter. Die bisherige Mensa wird umgebaut in einen Verwaltungstrakt. 

Schulleiterin Patricia Lutz eingesetzt

Zusammen mit dem Abschluss der Generalsanierung feierte die Schule auch die offizielle Einsetzung von Schulleiterin Patricia Lutz. Bereits seit Anfang dieses Jahres ist die Oberstudienrätin als Nachfolgerin von Dr. Uta Dany bestellt. Bürgermeisterin Agnes Christner würdigte sie bei der Einsetzung als überzeugte Anhängerin der Gemeinschaftsschulpädagogik. Als studierte Gymnasiallehrerin liegt ihr insbesondere die Durchmischung und gezielte Förderung einer Gemeinschaftsschule am Herzen. Jede Schülerin und jeder Schüler wird am jeweils individuellen Lernstand abgeholt und individuell gefördert. 

Hintergrund

Die Gemeinschaftsschule bereitet ihre Schülerinnen und Schüler auf die drei möglichen Schulabschlüsse vor, unterrichtet alle Kinder einer Altersstufe aber in gemeinsamen Lerngruppen. Dabei werden die Unterrichtsinhalte auf drei Niveaustufen vermittelt, die sich am Bildungsplan der Hauptschule, der Realschule oder des Gymnasiums ausrichten. Besonderheit der Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule sind ihr Theaterprofil für alle Schülerinnen und Schüler in den Eingangsklassen 5 und 6 sowie die gymnasialen Profilfächer Naturwissenschaft und Technik (NwT), Spanisch und Musik/Theater. Jedes Kind hat einen Lerncoach, mit dem in regelmäßigen Abständen die Lernentwicklung besprochen wird.

Freuen sich über die Einweihung der generalsanierten Fritz-Ulrich-Schule (von links): Antonia Andrikopoulos-Feucht vom Staatlichen Schulamt, die Leiterin des städtischen Schulamtes Karin Schüttler, Oberbürgermeister Harry Mergel, Konrektor Heiko Kramer, die frisch eingesetzte Schulleiterin Patricia Lutz, der Leiter des Staatlichen Schulamtes Markus Wenz und Bürgermeisterin Agnes Christner. Foto: Stadt Heilbronn

Freuen sich über die Einweihung der generalsanierten Fritz-Ulrich-Schule (von links): Antonia Andrikopoulos-Feucht vom Staatlichen Schulamt, die Leiterin des städtischen Schulamtes Karin Schüttler, Oberbürgermeister Harry Mergel, Konrektor Heiko Kramer, die frisch eingesetzte Schulleiterin Patricia Lutz, der Leiter des Staatlichen Schulamtes Markus Wenz und Bürgermeisterin Agnes Christner. Foto: Stadt Heilbronn

Blick in das neu geschaffene Atrium mit Rektorin Patricia Lutz und Konrektor Heiko Kramer auf den neuen Umgängen, die die Schule barrierefrei erschließen. Foto: Stadt Heilbronn/Jürgen Häffner

Blick in das neu geschaffene Atrium mit Rektorin Patricia Lutz und Konrektor Heiko Kramer auf den neuen Umgängen, die die Schule barrierefrei erschließen. Foto: Stadt Heilbronn/Jürgen Häffner