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Heilbronn seit heute offiziell Universitätsstadt

Erstes neues Ortsschild aufgestellt

Jetzt kann man es auch am Ortseingang lesen: Heilbronn ist „Universitätsstadt“. Mit Wirkung zum 1. Februar hat die Landesregierung der Stadt Heilbronn diese Zusatzbezeichnung verliehen. Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl und Oberbürgermeister Harry Mergel haben am Samstag, 1. Februar, das erste Ortsschild an der Jägerhausstraße an der östlichen Stadtgrenze ausgetauscht. Im Laufe der nächsten Woche werden alle weiteren 51 Ortsschilder ausgetauscht.

„Für meine Heimatstadt ist das ein gigantischer Tag. Mir bedeutet es etwas, dass die Landesregierung auf meinen Vorschlag hin beschlossen hat, Heilbronn den Titel ‚Universitätsstadt‘ zu verleihen“, sagte Strobl. „Der neue Titel ist der Lohn für harte Arbeit und eine herausragende Entwicklung. Ich lebe seit fast 60 Jahren in Heilbronn, mein ganzes Leben lang. Ich weiß, wie Heilbronn früher war, und wie es heute ist. Dazwischen liegen Welten! Mit der Ansiedlung der Außenstelle der Technischen Universität München ist Heilbronn jetzt wahrlich ‚Universitätsstadt‘. Und ab jetzt steht das auch auf den Ortsschildern - für alle sichtbar, die die Stadtgrenze passieren.“

Die Stadt hat vor einem Jahr, im Februar 2019, einen entsprechenden Antrag an die Landesregierung gestellt. Oberbürgermeister Harry Mergel freut sich, dass die Landesregierung mit der Verleihung der Zusatzbezeichnung Universitätsstadt die Historie des gesamten Hochschulstandorts würdigt. „Durch die Bezeichnung Universitätsstadt wird die Bildungs- und Wissensstadt jetzt formal geadelt“, sagte Mergel. „Durch die nachhaltig wachsende Zahl an Studierenden haben sich Stadtbild und Atmosphäre in der Stadt bereits verändert - und sie werden sich noch weiter verändern. Gleichermaßen muss das Bewusstsein der Menschen dafür noch weiter wachsen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das gelingen wird.“

Seit den 1960er Jahren, vor allem aber durch die Initiative und Begleitung der Dieter Schwarz Stiftung in jüngster Zeit hat sich das Angebot an attraktiven Studiengängen konsequent erweitert. Perspektivisch werden in Heilbronn bald 10.000 Studierende lernen und forschen. Gekrönt wurde die Entwicklung durch die Ansiedlung des Campus Heilbronn der Technischen Universität München im Oktober 2018. „Ich bin davon überzeugt, dass sich auf dem Bildungscampus die nachhaltigste Veränderung der Stadt in den nächsten Jahren zeigen wird. Die Vernetzung von Hochschulen und Wirtschaft in der Region wird dabei eine wesentliche Rolle spielen“, sagte Mergel.

Die Landesregierung begründet Ihre Entscheidung mit der „Einzigartigkeit des Bildungscampus in Heilbronn“, wo die Technische Universität München (TUM) ihren Campus Heilbronn eröffnete mit den Schwerpunkten digitale Technologien, Entrepreneurship sowie Familienunternehmen und einem Zuschnitt der Studieninhalte auf den Wirtschaftsstandort Heilbronn. Auf demselben Campus forschen und lehren bereits die Hochschule Heilbronn (HHN) als eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) sowie die German Graduate School of Management and Law (GGS).

Heilbronn ist die fünfte baden-württembergische Stadt, die die Bezeichnung Universitätsstadt offiziell führt. Den Universitätsstädten Mannheim, Konstanz und Ulm hatte die Landesregierung diese Bezeichnung auf entsprechenden Antrag bereits 1979 verliehen. Die Universitätsstadt Tübingen führte diese Bezeichnung bereits vor dem Inkrafttreten der Gemeindeordnung und seither weiter.

Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister, und Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel tauschen das erste Ortsschild mit der Zusatzbezeichnung Universitätsstadt aus

Thomas Strobl (li.), stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister, und Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel tauschen das erste Ortsschild mit der Zusatzbezeichnung Universitätsstadt aus