Ehrenring der Stadt Heilbronn für Ralf Klenk
Der Gründungsgesellschafter und langjährige Vorstandsvorsitzende der Bechtle AG hatte 2001 seinen elfjährigen Sohn Markus an den Krebs verloren. „Es gelingt nur wenigen, sich von solch einer persönlichen Katastrophe nicht zerstören zu lassen. Stattdessen die Kraft zu finden, etwas Positives daraus wachsen zu lassen“, sagte Mergel. Klenk sei es gelungen, als er nach seinem Rückzug aus dem Unternehmen 2009 die Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ ins Leben rief.
Die Stiftung mit Sitz am Heilbronner SLK-Klinikum am Gesundbrunnen unterstützt schwer kranke Kinder und deren Familien – nicht nur durch finanzielle Mittel, sondern auch durch durchdachte Strukturen und professionelle Begleitung. „Ihr Ansatz war von Anfang an mehr als Spenden – es ging Ihnen darum, mit Know-how und System Hilfsangebote zu verbessern“, unterstrich Mergel.
Mit rund 500.000 Euro jährlich fördert die Stiftung heute zahlreiche Projekte wie die Klinikclowns, Vorlesedienste oder das virtuelle Klassenzimmer an der Kinderklinik sowie die Erfüllung von Herzenswünschen junger Patienten. Hinzu kommen Großprojekte wie der Umbau der Kinderonkologie (2013), die Erweiterung der Kinderintensivstation und Neonatologie (2017) oder die Modernisierung der Psychosomatikstation der Kinderklinik (2024). In 16 Jahren hat die Stiftung so über zehn Millionen Euro investiert.
„Ohne Ihre Glaubwürdigkeit und Ihr Know-how, ohne Ihr Engagement, ohne Ihre Stiftung wäre die Kinder- und Jugendmedizin in Heilbronn nicht so gut aufgestellt, wie sie es ist“, betonte der Oberbürgermeister. Die Gesellschaft brauche Vorbilder wie Ralf Klenk, die sich für die Gemeinschaft engagieren, als Mitgestalter und als Quelle der Zuversicht.
Hintergrund Ehrenring
Der Ehrenring der Stadt Heilbronn wird seit 1959 als Dank und Anerkennung für herausragende Verdienste um die Stadt Heilbronn und ihre Bürgerschaft verliehen. Der Gemeinderat entscheidet über die Vergabe. Der Ehrenring wird höchstens zweimal im Jahr vergeben; nicht mehr als zwölf lebende Personen dürfen ihn gleichzeitig tragen.