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Zukunft der Buslinie 670 vorerst gesichert
Heilbronner Stadtgebiet wird weiter bedient
Die Buslinie 670 verbindet künftig als Stadtbuslinie 67 die Stadtteile Kirchhausen und Biberach mit den Böllinger Höfen und dem SLK-Klinikum am Gesundbrunnen. Dies stellte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 25. September, sicher, indem er die dafür erforderlichen Finanzmittel bewilligte. Der Weiterbetrieb stand auf der Kippe, weil der Landkreis ab dem kommenden Jahr nicht mehr als Mitbetreiber der Linie fungiert. Dadurch wird die Linie auch nicht mehr Massenbach und Massenbachhausen anfahren, sondern nur noch die bisherigen Haltestellen im Heilbronner Stadtgebiet.
Mit dem Rückzug des Landkreises erhöht sich für die Stadt Heilbronn der jährliche finanzielle Aufwand um etwa 40.000 bis 50.000 Euro. Der Landkreis begründet seinen Ausstieg aus dem Betrieb der 2021 eingerichteten Linie mit dem zu geringen Interesse aus den Bereichen Massenbachhausen und Massenbach.
Der Takt reduziert sich auf 90 Minuten, dafür werden aber die seither bestehenden Fahrplanlücken an den Vormittagen entfallen. Das Angebot umfasst damit künftig zehn Fahrten je Richtung pro Tag gegenüber heute 13.
Die Regelung gilt zunächst für die Jahre 2026 und 2027, danach werden Bedarf und Linienführungen erneut überprüft.
Busse erhalten automatische Fahrgastzählsysteme
Eine weitere Neuerung im ÖPNV betrifft die Einführung von automatischen Zählsystemen in 36 von 63 Stadtbussen. Diese sollen künftig die Datengrundlage liefern, die das Land von den Städten und Landkreisen als Aufgabenträger fordert, um finanzielle Zuweisungen für Planung, Organisation und Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs beanspruchen zu können. Derzeit erhält die Stadt etwa 1,65 Millionen Euro solcher Zuweisungen im Jahr vom Land.
Für die Beschaffung der Zählsysteme rechnen die Stadtwerke Heilbronn mit rund 85.000 Euro Aufwand. Zudem musste beim HNV (Heilbronner Verkehrsverbund) für die Datenaufbereitung und -lieferung der im HNV-Gebiet tätigen Unternehmen eine Stelle geschaffen werden. Mit der Beschaffung und dem Betrieb des Hintergrundsystems hat der HNV zusammen mit weiteren Verbünden den VVS (Verkehrsverbund Stuttgart) beauftragt. Dort werden die Zähldaten für das Land aufbereitet. Damit folgt der HNV einer Empfehlung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg, das sich eine verbündeübergreifende Zusammenführung und Aufbereitung der Daten wünscht.

