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Ein Südtiroler wird Weinzahn 2025
Verdeckte Weinprobe auf dem Heilbronner Weindorf ermittelt Weinzähne 2025
Immer dienstags am Nachmittag lädt Weindorfbürgermeister Daniel Drautz zu einem besonderen Erlebnis ein: einem Rundgang durchs Heilbronner Weindorf – nicht vor Ort, sondern im Weinglas und vor dem geistigen Auge. Der Clou: Niemand weiß, welcher Wein gerade eingeschenkt ist. Mit einer fast leeren Tabelle und dem Weindorfguide dürfen die Gäste mitraten. Wer die richtigen Tipps abgibt, kann attraktive Preise gewinnen: Für die ersten drei Plätze gibt es Weinpräsentkörbe, der Sieger oder die Siegerin wird zudem ein Jahr lang „Weinzahn“, erhält alle 19 verkosteten Weine und eine Mitgliedschaft in der Weinbruderschaft.
Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH, die diesjährige virtuelle Reise durch die Weine des Heilbronner Weindorfs – mit einem Ziel: der Suche nach dem „Weinzahn 2025“.
Auf dem Marktplatz versammelte sich eine bestens gelaunte Runde aus Weinprofis und interessierten Laien. Doch im Mittelpunkt stand weniger der Wettkampf, sondern vor allem die Freude am Entdecken und Genießen. Gleichwohl überlegten sich einige Teilnehmende schon zu Beginn ihre persönliche Strategie, um beim Weinzahn-Wettbewerb die Nase vorn zu haben.
Charmant und fachkundig führte Daniel Drautz, Geschäftsführer der WG Heilbronn, durch die Verkostung. Mit einem Augenzwinkern erinnerte er die Teilnehmer daran, dass bei diesem Wettbewerb Präzision zählt: „Es geht um jede Silbe, jede Zahl und jede Abkürzung.“
Dann begann die spannende Blindverkostung: 8 Weißweine, 5 Roséweine und 6 Rotweine standen auf dem Prüfstand. Lediglich die Farbe verriet zu Beginn eine erste Richtung. Drautz verstand es, die Weine mit anschaulichen Beschreibungen und spannenden Hintergrundinformationen lebendig werden zu lassen – von Bodenbeschaffenheiten über klimatische Einflüsse bis hin zu den „Diven“ unter den Rebsorten.
Seine Sprache führte die Gäste bildreich durch einen bunten Obstgarten: von knackigem Apfel über frische Stachelbeere bis hin zu saftiger Melone. Währenddessen wurde auf dem Marktplatz eifrig diskutiert, beraten und überlegt: Vertraue ich meinem eigenen Geschmack – oder doch lieber der Einschätzung meines Nachbarn?
Und dann war es so weit: Nach sorgfältiger Auswertung konnten die drei Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs feierlich bekannt gegeben werden.
Platz 1: Florian Haller mit 68 von 83 Punkten. Der Tischlermeister aus der Schweiz ist in Heilbronn kein Unbekannter – er lässt die legendäre „alte“ Heilbronner Hütte in Südtirol wiederaufbauen. Ab 2027 soll das Ziel im Hochgebirge wieder von Wanderern angesteuert werden können.
Platz 2: Jörg Ernstberger mit 66 von 83 Punkten. Als Geschäftsführer von SüdwestMetall findet er auch als Arbeitgebervertreter Zeit für Wein und sportliche Herausforderungen.
Platz 3: Friedrich Wagner mit 64 von 83 Punkten. Der ehemalige Prokurist der Heilbronn Marketing GmbH zeigte sich vollkommen überwältigt – und freute sich gleich doppelt über die Platzierung, fiel diese doch auf seinen Geburtstag.
Steffen Schoch verriet im Anschluss, dass eigentlich auch noch zwei weitere Personen einen Platz in der Siegerliste verdient hätten. Doch da es sich bei Kilian Krauth (Heilbronner Stimme) und Andreas Leonhardt (Vorsitzender der Weinbruderschaft) um absolute Weinprofis handelt, überließen beide die Bühne mit sportlicher Gelassenheit den Preisträgern und gratulierten herzlich. Als Dank gab es für Kilian Krauth wie auch für die Mehrfachsieger der vergangenen Jahre, Dietmar Sandel und Lars Härdtner, sowie für die diesjährigen Sieger eine einjährige Mitgliedschaft bei der Weinbruderschaft Heilbronn.
So endete ein Tag voller Genuss, spannender Begegnungen und heiterem Wettstreit – ganz im Zeichen des Heilbronner Weins und der besonderen Gemeinschaft, die ihn umgibt.
Weitere Informationen www.weindorf-heilbronn.de