Lebendige Beziehungen

1965 besiegelten Béziers Bürgermeister Emile Claparède und Heilbronns Oberbürgermeister Paul Meyle eine Städtepartnerschaft, um „ihre Bürger, vor allem aber die Jugend, im Geiste der Verständigung freundschaftlich zusammenzuführen.“ Es ist sowohl für die deutsche als auch französische Stadt die älteste offizielle Städtepartnerschaft überhaupt.
Anlässlich des 60. Jubiläums besuchte nun eine Heilbronner Delegation unter Führung von Oberbürgermeister Harry Mergel mit seinen ehrenamtlichen Stellvertretern Thomas Randecker (CDU) und Rainer Hinderer (SPD) die südfranzösische Stadt. Auf dem Programm standen eine Stadtbesichtigung, der Besuch einer Partnerschule sowie Treffen mit Béziers Bürgermeister Robert Ménard und weiteren kommunalpolitischen Vertretern.
Freundschaft getragen durch vielfältige Begegnungen
In seiner Rede vor dem Gemeinderat Béziers‘ betonte OB Mergel die Bedeutung der Städtepartnerschaft zwischen Heilbronn und Béziers gerade vor dem Hintergrund der deutsch-französischen Geschichte. Was Frankreich und Deutschland mit dem Élysée-Vertrag an Aussöhnung im Großen erreicht haben, das leisteten die Partnerstädte ganz persönlich im Kleinen.
Ein lebendiges Beispiel dafür sei die langjährige Freundschaft zwischen Heilbronn und Béziers – getragen durch vielfältige Begegnungen: etwa durch die Gaffenberg-Freizeiten mit Kindern aus der Partnerstadt, die Arbeit des Vereins Amicale Béziers, den kontinuierlichen Austausch zwischen dem Heilbronner Theodor-Heuss-Gymnasium und dem Lycée Jean Moulin – und durch viele persönliche Kontakte, die über Jahrzehnte gewachsen sind.
Europäischen Gedanken weitertragen
„Ich wünsche mir, dass vor allem der Jugendaustausch weiter gestärkt, neue Formate der Begegnung geschaffen und die kulturellen wie gesellschaftlichen Verbindungen weiter vertieft werden“, so Mergel. „Denn so tragen wir gemeinsam den europäischen Gedanken weiter – der heute vielleicht wichtiger ist denn je.“
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