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25 Jahre Bürgerämter in Heilbronn

Beeindruckende Bilanz

Seit genau 25 Jahren sind in Heilbronn in der Kernstadt sowie in allen acht Stadtteilen Bürgerämter die erste Adresse, wenn Bürgerinnen und Bürger sich neu anmelden oder ummelden, ihren Pass verlängern oder einen Führerschein beantragen wollen. „Unsere Bürgerämter bilden die Basis unserer bürgerfreundlichen und serviceorientierten Stadt“, sagt Oberbürgermeister Harry Mergel anlässlich des Jubiläums.

Die Bilanz nach 25 Jahren ist beeindruckend: Über 600 000 Meldevorgänge haben die Mitarbeitenden in diesem Zeitraum bearbeitet, 250 000 Personalausweise und mehr als 125 000 Reisepässe ausgestellt, darüber hinaus 100 000 Parkausweise und mehr als 80 000 Führerscheine.

Allein im Zentralen Bürgeramt in der Innenstadt im Rathaus gehen aktuell täglich bis zu 1000 Anrufe ein. Zwölf Mitarbeiterinnen, davon sieben in Teilzeit, bedienen, beraten und vereinbaren Termine oder verbinden an zuständige Ansprechpartner weiter. Denn auch die städtische Telefonzentrale ist seit Kurzem ins Bürgeramt integriert. Insgesamt arbeiten 44 Mitarbeiter in den Bürgerämtern, davon 19 in Teilzeit. Zehn Beschäftigte sind von Anfang an ununterbrochen dabei. Mit der Einrichtung der Bürgerämter wurde mit Helga Schwede auch erstmals eine Frau Amtsleiterin in der Stadtverwaltung. Heute ist Monika Baumann Chefin. 

„Die Entscheidung dezentral in der Stadt einen einheitlichen, kompetenten und wohnortnahen Service aus einer Hand anzubieten, hat sich bewährt und ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden“, sagt OB Mergel. Viele Aufgaben waren davor auf mehrere städtische Ämter verteilt. Durch den Service der Bürgerämter können die Bürger ihre Angelegenheiten vor Ort erledigen. Die Initiative dafür ging vom Gemeinderat aus.

Hohe Kundenzufriedenheit durch Dezentralität

„Heute sind die Bürgerämter in allen Stadtteilen längst zur Selbstverständlichkeit geworden“, sagt Bürgermeisterin Agnes Christner, deren Dezernat die Bürgerämter zugeordnet sind. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen vorbildlich ihre Aufgabe, die Verwaltung freundlich und kompetent in allen Stadtteilen zu vertreten und ihr ein ‚menschliches Gesicht‘ zu geben.“ Der jährliche Umsatz an Gebühren beträgt rund 1,2 Millionen Euro.

Rein statistisch gesehen, besucht jeder Heilbronner einmal im Jahr das Bürgeramt. Alle Stadtteil-Bürgerämter arbeiten mit den gleichen technischen Voraussetzungen und bieten dank moderner Technik alle Leistungen wie Pässe oder Ausweise genauso schnell und umfangreich an wie das Zentrale Bürgeramt im Rathaus.

Gesetzliche Vorschriften ändern sich, neue kommen hinzu, andere verlieren ihre Gültigkeit. Das Aufgabenspektrum der Bürgerämter hat sich über die Jahre immer wieder verändert, ständige Weiterqualifizierung der Beschäftigten ist wegen der großen Aufgabenpalette unumgänglich. Seit 2014, seit der Einführung von Bezirksbeiräten in allen Stadtteilen, sind die Stadtteil-Bürgerämter gleichzeitig auch Geschäftsstelle der Bezirksbeiräte.

Während die Bürgerämter ihr Angebot während der gesamten Corona-Pandemie in unvermindertem Umfang anboten, aber durch Terminvergaben steuerten, sind mittlerweile die sieben Bürgerämter in den Stadtteilen wieder ohne Termin erreichbar.

Auch räumlich und technisch war über die Jahre vieles in Bewegung. Seit 2015 befindet sich das Bürgeramt Böckingen in der Neuen Böckinger Mitte. Die Räume des Zentralen Bürgeramts wurden 2019 neu gestaltet und ein Selbstbedienungsterminal für Pässe, Ausweise und Führerscheine in Betrieb genommen. In den Stadtteilen wurden in den vergangenen Jahren der Deutschrittersaal in Kirchhausen eingerichtet, das Trauzimmer in Biberach, der Sitzungssaal in Horkheim und das Bürgeramt Frankenbach modernisiert sowie die Möblierung der Bürgerämter Biberach und Neckargartach erneuert.

Umbau der Verwaltungsstruktur

Möglich gemacht hat die Einrichtung der Bürgerämter 1997 aber erst ein Umbau der Verwaltungsorganisation. So wurde zum Stichtag 1. Juli aus dem bisherigen Einwohneramt das Bürgeramt. Die früheren Bezirksämter in den Stadtteilen Biberach, Frankenbach, Horkheim und Kirchhausen wurden am selben Tag zu Stadtteil-Bürgerämtern umgewandelt und als Dienststellen in das neue Bürgeramt integriert. Sukzessive richtete die Stadt auch in Neckargartach (1. September 1997), Böckingen (1. Oktober 1997, mit Verwaltungssprechstunden in Klingenberg) und Sontheim (1. November 1997) neue Anlaufstellen ein. Aus dem früheren Einwohnermeldeamt im Rathaus wurde am 19. Januar 1998 das Zentrale Bürgeramt.