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Neues Konzept für das Neubaugebiet Längelter

Stadt sichert sich Vorkaufsrecht auf Grundstücke im Längelter

Heilbronn wächst und auch in den nächsten Jahren wird die Einwohnerzahl laut verschiedener Prognosen weiter steigen. Deshalb müssen weitere Flächen für dringend benötigten neuen Wohnraum ausgewiesen werden. Eine der wenigen Flächen im Stadtgebiet, die dafür in Frage kommen, ist das Gebiet Längelter bei der Kreisberufsschule in Heilbronn-Böckingen. Hier könnten in den 2030er Jahren rund 950 neue Wohnungen entstehen.

Die Pläne für das Gebiet stammen vom Büro Citiplan GmbH und Freiraumplanung Sigmund Landschaftsarchitekten GmbH, die 2019 den städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb gewonnen haben. Nach einem intensiven Planungsprozess und einer Diskussion im Gemeinderat liegt jetzt ein überarbeitetes Konzept vor. Geplant sind ein vielfältiges Quartier mit gemeinschaftlich nutzbaren Wohnhöfen, ein hoher Anteil an Grünflächen und hohe Anforderungen an Klimaschutz und Klimaanpassung. Im Juli wird die Stadt das Konzept in einer Infoveranstaltung vorstellen und die Öffentlichkeit beteiligen. Das umfangreiche Konzept ist unter www.heilbronn.de/laengelter abrufbar.

Damit sich die Eigentumsverhältnisse in dem fast 18 Hektar großen Gebiet nicht als Hindernis erweisen, sichert sich die Stadt jetzt ein Vorkaufsrecht auf die im Plangebiet liegenden Grundstücke in Privateigentum. Dazu hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag, 14. Mai, die „Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht ‚Längelter‘ beschlossen. Die Satzung gibt der Stadt das Recht, bebaute und unbebaute Grundstücke zu erwerben, die zum Kauf angeboten werden. Nicht damit verbunden ist ein generelles Kaufrecht für alle Grundstücke.

Bislang befinden sich etwa 70 Prozent der Grundstücke im Satzungsgebiet östlich und südlich der Kreisberufsschule in Böckingen in Privateigentum. Nur 30 Prozent der Fläche gehören bisher der Stadt. Um jedoch auch Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Kita, eine Grundschule, und ein Quartierszentrum umsetzten zu können, benötigt die Stadt weitere Flächen. Darüber hinaus sind diese auch erforderlich, um die Grundstücke wie im Neckarbogen im Rahmen eines Investorenauswahlverfahrens vergeben zu können. Weiterhin sollen Grundstücksspekulationen vermieden werden, um die Schaffung von kostengünstigen Mietwohnungen und eines sozial gemischten Wohngebiets für Singles, Paare, Familien, Junge und Alte zu begünstigen.