Stadt investiert in modernste Ausbildungstechnik

Im neuen Maschinen- und Ausbildungslabor lassen sich Dreh- und Fräsmaschinen nicht nur manuell, sondern auch intuitiv über Touchscreens steuern. An 16 digital ausgestatteten Werkbankplätzen greifen die Schülerinnen und Schüler über Tablets auf Lerninhalte zu – individuell, anschaulich und im eigenen Tempo. Bilder, Grafiken und Simulationen erleichtern das Verständnis komplexer Prozesse.
„Im Wettbewerb um Auszubildende und Fachkräfte muss auch die Ausbildung Schritt halten. Deshalb war es uns als Schulträger wichtig, digitale Elemente fest in die Metallausbildung zu integrieren“, sagte Bürgermeisterin Agnes Christner bei der Übergabe des neuen Maschinen- und Automatisierungslabors an Schulleiter Detlev Röpke. „Entstanden ist ein Aushängeschild der Heilbronner Bildungslandschaft, das den Anforderungen der Metallbranche voll gerecht wird.“
Digitale Werkstatt für praxisnahes Lernen
„Die Ausbildung ist durch die Digitalisierung der klassischen Werkstatt deutlich moderner und attraktiver geworden“, betont Schulleiter Detlev Röpke. Über einen digitalen Zwilling können Arbeitsabläufe realitätsnah simuliert werden, ohne dass Fehler Schäden verursachen. Kameras an allen Maschinen übertragen die Arbeitsschritte live auf zwei große Leinwände – ideal für Demonstrationen und gemeinsames Lernen.



Vorteil für viele Ausbildungsgänge
Von der digitalen Ausstattung profitieren die Schülerinnen und Schüler der ein- und zweijährigen Berufsfachschule, der Fachschule für Technik sowie Auszubildende der Werkzeugmechaniker und Mechatroniker.
„Wir führen bereits in der Grundstufe an modernste Maschinen heran – innovative Technologien bleiben also nicht nur den Fachschulen vorbehalten“, so Röpke.
Die neue Werkstatt wurde im Rahmen eines Technologietages offiziell eingeweiht, den die Wilhelm-Maybach-Schule regelmäßig gemeinsam mit Betrieben der Metallbranche veranstaltet.
Investition in die Zukunft der Bildung
Mit der Digitalisierung der Metallwerkstatt setzt die Stadt Heilbronn ihre Investitionsoffensive für moderne Bildungseinrichtungen fort. Erst 2023 hatte die Stadt 6,75 Millionen Euro in die energetische Sanierung des Technischen Schulzentrums investiert, zu dem auch die Wilhelm-Maybach-Schule gehört.
Rund 3300 Schülerinnen und Schüler besuchen das Technische Schulzentrum, das mit dieser neuen Werkstatt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung zukunftsorientierter, praxisnaher Ausbildung macht.